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RWE: Der Kader steht
"Es gibt keinen Strategiewechsel"

RWE: Die Kaderplanung ist abgeschlossen
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Das Team ist komplett und hat hat sich verändert. Überraschend stark verändert. Dennoch will der Aufsteiger von einem Strategiewechsel nichts wissen.

Am Mittwoch hat Stefan Grummel handschriftlich seine Signatur unter einen neuen Vertrag gesetzt. Arbeitgeber: Rot-Weiss Essen, Laufzeit: ein Jahr. „Damit sind unsere Transferaktivitäten beendet“, versichert Teammanager Damian Jamro.

Die Bilanz der Wechsel in diesem Sommer: Sieben Zugänge plus zwei beförderte A-Jugendliche stehen acht Abgängen gegenüber. Mit einem 27 Mann starken Kader wird Waldemar Wrobel demnach am 29. Juni die Vorbereitung beginnen. Fluktuation, die überrascht, hatte sich die Sportliche Leitung doch stets dazu bekannt, der Aufstiegsmannschaft das Vertrauen zu schenken. Von einem Strategiewechsel möchte Damian Jamro trotzdem nichts hören. „Wir werden nicht dauerhaft über die nächsten Jahre mit der selben Mannschaft spielen können. Es gehört dazu, dass man sich verstärkt. Mit dieser Konkurrenz haben auch die anderen Spieler die Möglichkeit, den nächsten Schritt zu machen“, sagt der Teammanager. Von Güngör Kaya und Maik Rodenberg dürfe man ohnehin nicht erwarten, dass sie nach ihren langen Wettkampfpausen sofort in der Stammelf Fuß fassen. „Umso schöner, wenn es klappt. Normalerweise müssen sich die beiden aber erstmal wieder herantasten.“

Damian Jamro. (RS-Foto: Tillmann)

Weder für arrivierte Leistungsträger noch für Zugänge gibt es Stammplatzgarantien. Doch dies ist nicht die einzige Erkenntnis. Die Transferaktivitäten sind ein ausdrückliches Statement des Vereins. Erstens: „Bis auf Maik Rodenberg kommen alle aus dem Herzen des Reviers, kennen den Ruhrpott und die Mentalität“, versichert Jamro. Außerdem: „Markus Heppke ist mit 25 Jahren schon der Älteste. Es gibt keinen Strategiewechsel.“ RWE will den Spielern weiterhin Sprungbrett und nicht Ruhekissen sein.

Immerhin dürften die Zugänge aber möglicherweise dazu anregen, das Saisonziel etwas höher zu hängen. Schließlich kann eine Saison mit Netz und doppeltem Boden schnell zum Langweiler werden. Jamro ist aber zuversichtlich, den Spagat zwischen Bescheidenheit und Ambition zu schaffen: „Dass wir Attraktivität schaffen, liegt an uns selbst: Indem wir Leistungen zeigen, mit denen sich die Fans identifizieren können.“ In einem Tabellenplatz ausgedrückt: „einstellig, um acht oder neun herum.“ Allerdings wirbt Jamro für Geduld mit dem Team und will keine überzogenen Erwartungen schüren. Schließlich stellen Teams wie vor allem der Wuppertaler SV mit großer personeller Offensive eine ganz andere Herausforderung dar als die Gegner der NRW-Liga. Gleichwohl: „Wir haben ja gezeigt, dass man auch mit Jungen Erfolg haben kann. Dann dauert es vielleicht nur ein, zwei Jahre länger.“ Die Geduld soll sich also lohnen.

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