Die verletzungsbedingte Rotation bei den Fortunen hat zumindest gegen die Zweitvertretung der Hertha (Freitag, 19.30, Flinger Broich) ein Ende. Vor dem Match kann Trainer Uwe Weidemann vermelden: "Fast alle Mann sind an Bord, ich habe wohl die Qual der Wahl. Wobei man sagen muss, die Jungs haben das in den letzten Wochen auch alle richtig gut gemacht." Und das soll auch bei der Rückkehr ins Paul Janes-Stadion so sein, der Coach betont: "Wir wollen unseren tollen Fans vermitteln, wir geben bis zum Schluss alles." Denn schließlich hat man weiter Platz fünf fest im Visier, der FC St. Pauli soll noch eingefangen werden. Weidemann: "Unser jetziger Platz zeigt doch, wir können auch richtig gut Fußball spielen. Das wollen wir gegen Berlin, die eine sehr disziplinierte Mannschaft mit tollen Einzelakteuren haben, beweisen."
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Und nicht auf Abschiedstour: Tim Kruse, der seinen Vertrag bei den Landeshauptstädtern verlängert hat. "Ich hatte in der letzten Woche noch ein Gespräch mit ihm", verrät der Trainer, "da habe ich ihm gesagt, ich hätte gerne schnellstmöglich eine Entscheidung. Jetzt freue ich mich, dass er bei uns bleibt." Wobei der Ex-Profi hinterher schiebt: "Tim will nach vorne, er möchte gerne in die Zweite Liga. Daher erwarte ich von ihm auch in Zukunft fünf bis zehn Prozent mehr als nur vernünftige Leistungen, er muss eine Führungsrolle übernehmen." Was diese Verlängerung unterstreicht, die Fortuna hatte offenbar gewichtige Argumente auf der Habenseite, denn Kruse betonte: "Hier fühle ich mich wohl und hier wächst etwas heran." Weidemann ergänzt: "Ich hoffe, es wird für uns zum Vorteil, dass wir den aktuellen Stamm beisammen halten können. Wenn wir dann noch einige ehrgeizige Jungs dazu bekommen, um den Konkurrenzdruck im Team zu erhöhen, können wir eine gute Rolle spielen." Alles, um zum Beispiel im Angriffsbereich den Druck von einzelnen Spielern nehmen zu können, wo bisher fast immer nur auf Marcel Podszus und Marcus Feinbier geschaut wurde. Ausnahme: Leverkusen, wo drei andere Schützen notiert wurden. Weidemann: "So soll es sein, wir können nicht immer nur auf die beiden anderen Stürmer hoffen. Ich erwarte auch von den übrigen Kickern eine Entwicklung, damit die allgemeine Torgefahr gesteigert wird." Zur Planung bezüglich der kommenden Spielzeit zeigt sich der ehemalige Schalker noch bedeckt. Nur soviel gibt Weidemann zu Protokoll: "Wir sind alle sehr fleißig und dauernd unterwegs. Klar ist, dabei gibt es auch Absagen, trotzdem ist die Fortuna für sehr viele Spieler eine interessante Adresse." Insgesamt möchte der Coach gerne im kommenden Jahr mit 22 Spielern arbeiten, zu denen Oberhausens Benny Reichert wohl nicht gehört, da sich das Interesse der Düsseldorfer abgekühlt hat, ein Zweitligaakteur steht für das defensive Mittelfeld auf der Prioritätenliste weiter oben.