Der Akku ist wieder voll. Nach einem spielfreien Wochenende gehen die Fortuna-Kicker sicherlich ausgeruht in die Partie bei RW Oberhausen (Samstag, 14 Uhr, Niederrhein-Stadion). Und ganz bestimmt mit einem guten Gefühl. Denn gegen die Elf von Trainer Harry Pleß begann in der Hinrunde die Wende zum Guten, als die Kleeblätter trotz eines Rückstandes noch besiegt wurden. Trotzdem betont Trainer Uwe Weidemann: "Der Erfolg war damals wichtig, aber das ist abgehakt, wir schauen nach vorne." Und da soll am Wochenende die Pleite von Bremen (1:2) ausgebügelt werden. Nach dem Match erklärte der Linienchef: "Ich hoffe, es kehrt jetzt kein Schlendrian bei uns ein." Hintergrund: In der Tabelle stehen die Fortunen jenseits von Gut und Böse. Vor dem Gang zu den Rot-Weißen berichtet der Ex-Profi: "Wir haben die Partie bei Werder analysiert. Ich denke schon, dass gegen RWO eine Trotzreaktion kommen wird. So eine Begegnung kann immer Mal vorkommen, immerhin waren wir vorher sechs Mal ungeschlagen, daher gestehe ich den Jungs solch einen Auftritt auch zu." Und für den kommenden Auftritt wurde natürlich nichts dem Zufall überlassen. Am Dienstag sah sich Weidemann die 90 Minuten zwischen Wattenscheid und Oberhausen an, um nachher zu Protokoll zu geben: "Man hat beiden Teams angemerkt, es ging um sehr viel. Oberhausen zeichnet eindeutig die Kampfbereitschaft aus. Die stehen sehr kompakt, die Probleme nach vorne sind bekannt." Die Ansage vom ehemaligen Duisburger: "Auch gegen uns wird RWO versuchen, die Räume ganz eng zu machen. Am Ende kann es auch eine Kraftfrage werden, da der Boden am Dienstag sehr tief war, daher müssen wir mit Geduld agieren, denn wir wollen den Dreier auf jeden Fall." Zusatz des Coaches: "Dafür müssen wir die nötige Aggressivität an den Tag legen. Die Eigenschaft, die auch uns auszeichnet." Auf wen Weidemann dabei bauen wird, steht noch nicht fest. Nur soviel: Andreas Lambertz ist nach seiner Zerrung wieder an Bord, Henri Heeren stieg bereits ins Lauftraining ein, Erdal Eraslan muss aufgrund eines Muskelfaserrisses passen. Gut für die Fortuna: Aufgrund der frühen Planungssicherheit kann hinter den Kulissen bereits kräftig für die neue Spielzeit geplant werden. Der Trainer bestätigte bereits, dass mit einigen Spielern gesprochen wurde, Namen kamen Weidemann dabei aber nicht über die Lippen. Aber einer, der auf dem Zettel steht, wurde von RS bereits genannt. Benjamin Reichert aus Oberhausen, der vor den Augen des Ex-Schalkers in Wattenscheid eine blitzsaubere Partie bot. "Ein sehr schönes Tor hat er geschossen", war aber alles, was man Weidemann entlocken konnte. Sein Zusatz: "Jetzt kommt die Zeit, in der natürlich viel spekuliert wird. Aber wir haben bisher noch mit keinem Spieler aus Oberhausen gesprochen."
DÜSSELDORF: Mit vollem Akku Werder-Pleite ausbügeln
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