So was nennt man wohl ein deutliches Signal! Die Vorstandsmannschaft positionierte sich durch die Verlängerung des Vertrages des Sportlichen Leiters Olaf Janßen. Übersetzt: Die Bosse gehen klar davon aus, das Comeback in Liga zwei wird gelingen, gerade vor den beiden richtungsweisenden Matches in Jena und dann knallig zuhause gegen Kiel eine markante Duftmarke. Denn noch ist man nicht durch, alles, was bisher mit den Händen aufgebaut wurde, kann man durch ein Schwächeln in den wichtigen Duellen mit dem Hintern wieder umschmeißen. Deshalb klären Rolf Hempelmann und Co vorab die Fronten. Vor allen Dingen durch die Gültigkeit der Signatur auch für eine weitere Drittklassigkeit nach dem 30.Juni, letztendlich ein Szenario, das einfach nicht eintreffen darf, und durch die potenzielle Zweitligadatierung bis 2009. Also spielen die "Macher" auf der psychologischen Klaviatur. Denn eines ist klar, noch haben Janßen und Chefcoach Uwe Neuhaus in ihrem ersten alleinverantwortlichen - beide waren im "echten" Fußball bislang "nur" in zweiter Reihe - nichts erreicht. Der Club muss hoch, um im Umfeld - bei Fans und Wirtschaft - nicht brisant durchzufallen. Sollte das gelingen, wird durchgestartet. Mit Janßen und Neuhaus (der bald auch neu unterschreibt), die dann für ihre persönlichen weiteren Karrieren auch einen richtig guten - sowie auch verdienten - Trumpf in den Händen hätten, um den sie die Kollegenwelt ziemlich beneiden wird. Die Club-Gremien legten vor, das Team muss in den beiden nächsten Matches nachlegen. These: Wer nach potenziellen Erfolgen dann noch Aufstiegs-Zweifel hegen sollte, muss gewaltig gute Gründe haben.
RWE: RS-Kommentar
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