Das erste von zwei Sechs-Punkte-Spielen führt RWO am Samstag (14 Uhr) nach Münster. Einer, der den Weg sicherlich blind in das Preußen-Stadion finden wird, ist Tobias Schäper, der immerhin zwei Jahre für die Universitäts-Städter auflief. "Daher ist klar, ich freue mich sehr auf die Begegnung", betont der Führungs-Spieler der Oberhausener, "dort haben wir zwei Mal den Abstieg verhindern können, somit ist die aktuelle Situation für mich kein Neuland und ich lasse mich nicht so schnell aus der Ruhe bringen." Dennoch legt der Linksfuß nach: "Wir sollten gegen den SCP und danach gegen Chemnitz gewinnen, ansonsten ist das zuletzt mühsam erarbeitete wieder über den Haufen geschmissen." Was den Gegner angeht, ist Schäper bestens informiert, hat er die Elf von Trainer Colin Bell doch zusammen mit Lars Heller gegen Düsseldorf unter die persönliche Lupe genommen. Der Tenor des RWO-Duos: "Sie kommen wie wir über den Kampf und stehen hinten sehr sicher." In Person der beiden Routiniers Arne Tammen und Peter Schyrba. Dennoch betont der Ex-Preuße: "Wir werden uns nicht verstecken, in unserer Situation müssen wir gegen einen Konkurrenten im Keller auf Sieg agieren." Heller betont in klarer Art und Weise: "Die Anspannung ist die ganze Zeit da. Es wäre nur anders gewesen, wenn wir gegen Hertha gewonnen hätten." Der Kapitän der Elf von Coach Harry Pleß unterstreicht: "Es gibt keine Ausreden mehr. Wenn es in Münster nichts wird, kann man sich nachher nicht hinstellen und sagen, es hat vielleicht der letzte Biss gefehlt wie gegen Berlin. Jetzt muss es einfach krachen." Wobei man sicher sein kann, ein ausgeruhter Heller wird nach Ablauf der Gelbsperre dem Deckungsverbund wieder Sicherheit geben: "Es ist das Schönste, wieder dabei zu sein", berichtet der Verteidiger, der nach den Aussagen, gegen Berlin fehlte es an körperlicher und geistiger Frische, anmerkt: "Das hatte mit Konzentration zu tun, in den entscheidenden Momenten haben wir nicht richtig mitgedacht und die Ordnung verloren. Für den einen oder anderen ist es auch nicht leicht, mit der momentanen Situation umzugehen." Daher würde ein Dreier viele Spannungen kurzfristig lösen können. Schäper: "Münster muss aber auch gewinnen, es geht nicht nur uns so. Ein typisches Endspiel, in dem wir einen Big-Point landen wollen." Was dem ehemaligen Dortmunder wichtig ist: "Wir haben zwei der letzten drei Begegnungen gewonnen, daher sollten wir nicht großartig meckern, weil wir gegen die stärkste Amateur-Mannschaft verloren haben. Vielmehr freue ich mich auf die 90 Minuten, ich mache mich vorher nicht unnötig verrückt." Heller fügt an: "Ich denke, beide Teams werden sich zunächst belauern. Wichtig wird sein, hinten gut zu stehen und im Pass-Spiel nach vorne konzentrierter zu Werke zu gehen." Im Prinzip also so wie gegen die Zweitvertretung von Leverkusen, nur ohne den fünfminütigen Total-Aussetzer. Schäper nickt: "Richtig."
RWO: Schäper an alter Wirkungs-Stätte, Kapitän zurück
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