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Das Wattenscheider Urgestein ist wieder zurück. Nach seiner Hochzeits-Reise mit Ehefrau Bianca, die nach Absprache mit der sportlichen Leitung in der Vorbereitung auf die neue Regionalliga-Saison stattfand, muss Markus Katriniok einiges aufholen.
"Kein Problem", bleibt "Kanti" gelassen, "wenn alles normal läuft, ich verletzungsfrei bin und meine Leistung abrufe, dann muss ich mir bestimmt keine Sorgen machen." Gegen Ende der letzten Saison erwischte es den Allrounder, der im 09-Dress bis auf den Torwart-Bereich alle Positionen durch hat, mit einem Kapsel-Riss und einer Bänder-Überdehnung.
"Die Sache ist ausgestanden, ich bin im Urlaub jeden Tag gelaufen. Allerdings habe ich es nicht übertrieben, das wäre bei der Hitze sicherlich der falsche Weg gewesen", sagt der 33-Jährige, der es am Abreise-Tag in Tunesien nur im Wasser-Bereich aushalten konnte: "Wir hatten 48 Grad Celsius Luft-Temperatur, das war selbst für die Einheimischen zu viel."
Die Ernennung des neuen Spielführers Mike Terranova hat Katriniok mitbekommen, auch da ertönt sein Spruch: "Kein Problem." Der einstige Nachwuchs-Mann von Viktoria Bottrop wollte das Amt des Kapitäns nach einer Saison ohnehin abtreten. "Es war teilweise wie in einem großen Kindergarten, was ich da alles machen sollte und regeln sollte, war schon ziemlich extrem."
Der Linksfuß vertritt ohnehin die Meinung, dass man für dominantes Auftreten und das eine oder andere fundierte Wort keine Binde am Oberarm benötigt. Katriniok: "Wenn man in der Mannschaft seinen Ruf und sein Standing hat, dann reicht das absolut." Die Werbe-Trommel beim Trainer muss der Jung-Ehemann allerdings etwas kräftiger rühren. Wenn die Wattenscheider beim Vorjahres-Dritten Lübeck um erste Saison-Punkte kämpfen, dann durchforstet "Kanti" mit der Verbandsliga-Truppe ein Vorbereitungs-Turnier. "Das", sagt er, "ist schon so abgesprochen und absolut in Ordnung. Schließlich fehlen mir zwei Wochen, die meine Team-Kollen schon gearbeitet haben."
