Am 7. Januar geht es bei der Fortuna wieder los. Wer allerdings auf die zwei neuen Gesichter zum Auftakt hofft, die in der Rückrunde den Kader verstärken sollen, hofft vergebens. Bis jetzt ist nur klar, ein Kicker soll für die Defensive kommen, der dort vielseitig einsetzbar ist. Fortuna-Coach Uwe Weidemann umkreist die Anforderungen: Wenn jemand kommt, muss er besser sein als die, die wir haben. Zudem muss er auch verbal auf dem Platz vorangehen können. Die logische Folge, die eventuellen Verpflichtungen müssen aus dem deutschsprachigen Raum kommen. Richtig, nickt Weidemann, wir werden aber keine Schnellschüsse machen, es ist noch etwas Zeit. Wahrscheinlich werden wir uns dann im Training noch einige Kandidaten anschauen. So dass Verträge vermutlich erst in der zweiten Januarhälfte unterschrieben werden können. Bis dahin hofft der Verein auch, die angestrebte Kaderreduzierung vorangetrieben zu haben. Bekanntlich wünscht sich Weidemann eine Rückserien-Stärke von etwa 22 Mann. Zu denen auf jeden Fall Andreas Lambertz und Marcel Ndjeng gehören, zwei der sehr positiven Erscheinungen der Rückrunde, die allerdings im Chor versprechen. Es geht noch mehr, mit einer kompletten Vorbereitung haben wir noch Luft nach oben, da uns am Ende der Hinrunde etwas die Kraft ausging. Besonders Lambertz, der als einziger Fortune neben dem Fußball noch eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert, die im Sommer beendet wird. Es ist aber alles geregelt, ich verpasse fast keine Einheit, erklärt Lambertz, der im Sommer bereits von Spähern des VfL Bochum beobachtet worden sein soll. Auch Ndjeng freut sich über extra für ihn angereiste Zuschauer-Präsenz, so ist unter anderem Kölns Manager Andreas Rettig einige Male am Flinger Broich gesichtet worden. Kein Geheimnis: Der FC behält auch nach dem Transfer von Ndjeng ein Auge auf den talentierten rechten Mittelfeld-Kicker. Das Weidemann-Urteil über das Youngster-Duo: Zwei Spieler entscheiden keine Partien, aber natürlich haben die beiden eine super Entwicklung hinter sich. Es darf aber nur ein Anfang gewesen sein, sie müssen das jetzt bestätigen. Wobei der Ex-Profi keine Zweifel hat, was er am Lambertz-Beispiel verdeutlicht: Der Junge hat einen guten Charakter, eine tolle Einstellung, er ist fleißig, denn Talent alleine reicht aus. Und Weidemann betont: Beide müssen die Euphorie der letzten Spiele mit in die Vorbereitung nehmen, alle müssen wissen, sie müssen etwas versuchen, bei mir dürfen auch Fehler gemacht werden.
DÜSSELDORF: Keine Schnellschüsse bei Neuzugängen
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