In Düsseldorf scheint sich erneut eine unendliche Geschichte anzubahnen. Aboubacar Sankharé zog sich am Dienstag im Training eine Muskelzerrung zu. "Das kommt davon, wenn man alleine seine Einheiten abspult, nicht in einem Team ist", sieht sich TuRu-Trainer Demir Hotic bestätigt, der via RS verkündete, dass "er sich hier für höhere Aufgaben empfehlen soll. Eine Entscheidung, ob er zu uns kommt, ist erst einmal aufgeschoben." Die Oberschenkel-Verletzung wird den Ex-Fortunen für rund zehn Tage außer Gefecht setzen.
Zum Thema Anderson Faluyi will der Coach unterdessen keine Worte mehr verlieren: "Nicht er gehört in die Zeitung, lieber unsere Leistungsträger. Der Mannschaftsrat hat mit mir gesprochen, weil Anderson unpünktlich ist und sein eigenes Süppchen kochen will. Das geht bei mir aber nicht, also habe ich mit ihm geredet, er will sich ändern." Dental-Fachmann Hotic: "Anderson ist ein feiner Kerl, der aber auch einige Macken hat, denen ich auf den Zahn fühlen werde." Ein vorzeitiges Vertragsende ist aber nicht machbar. "Er steht hier im Wort, außerdem absolviert er eine Ausbildung in der Firma von Heinz Schneider", erklärt der 42-Jährige die Hintergründe, warum Faluyi nicht im Winter abgegeben werden soll. Aber nicht nur intern, auch an der Event- und Marketing-Front wird erbittert gekämpft.
Die Feuerbachstraße soll schließlich ihrem Namen alle Ehre machen und am Sonntag gegen Schwarz-Weiß Essen brennen. "Wir wollen die Hütte, wie am ersten Spieltag, voll haben", hat sich Vereins-"Boss" Schneider einiges einfallen lassen. So wurden an den Düsseldorfer Schulen 5.000 Freikarten verteilt. Zudem gilt erneut: "Für alle Besucher mit einem Schal oder Trikot der Fortuna, DEG, HSG oder Rhein Fire ist der Eintritt kostenlos", rührt Schneider fleißig die Werbetrommel.
Ziel: Die 2.300 Anhänger-Marke vom ersten Spieltag soll übertroffen werden. "Das wäre ein Traum", versucht Schneider alles, diesen in Erfüllung gehen zu lassen. Zudem werden an die Fans 1.500 blau-weiße Klatsch-Hände und 1.000 Tröten verteilt. "Bei der Tombola kann man zehn Dauerkarten, T-Shirts etc. gewinnen", leuchten Schneiders Augen. Am Düsseldorfer Familientag denkt man auch an den Nachwuchs. "Eine Hüpfburg, Torwand, Tombola sowie ein Kletterberg und Bungee-Run werden aufgebaut", will der "Chef", der sich alleine um den finanziellen Rahmen kümmern muss, eine unvergleichbare Kulisse schaffen. "Wir sind schließlich Unternehmer, keine Unterlasser."