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WUPPERTALER SV: "Terra" gesperrt

WUPPERTALER SV: "Terra" gesperrt
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Eine unfreiwillige Verschnaufpause muss Mike Terranova einlegen. Der Wuppertaler Allrounder sah beim souveränen 4:1-Sieg über Holstein Kiel die fünfte gelbe Karte. "Darüber", sagt der Wirbelwind, "ärgere ich mich total. Der Schiedsrichter hat mich dafür verwarnt, weil ich angeblich auf Zeit gespielt hätte. Nur frage ich mich: Warum soll man beim Zwischenstand von 4:0 Zeit schinden? Das ist doch totaler Blödsinn."

Eine unfreiwillige Verschnaufpause muss Mike Terranova einlegen. Der Wuppertaler Allrounder sah beim souveränen 4:1-Sieg über Holstein Kiel die fünfte gelbe Karte. "Darüber", sagt der Wirbelwind, "ärgere ich mich total. Der Schiedsrichter hat mich dafür verwarnt, weil ich angeblich auf Zeit gespielt hätte. Nur frage ich mich: Warum soll man beim Zwischenstand von 4:0 Zeit schinden? Das ist doch totaler Blödsinn."

Trainer Werner Kasper muss das Team umbauen, nachdem er in den letzten Wochen bereits mehrmals Positionen verschoben und für Terranova eine neue Bleibe auf der rechten Außenbahn gefunden hatte. "Mike ist für uns ein wertvoller Spieler, er macht unheimlich Meter."

Für den gelernten Industrie-Kaufmann bedeutet die Rolle als "Außenminister" eine erhebliche Umstellung. "In der zentralen Rolle kann man mehr Akzente setzen, jetzt komme ich nicht mehr so nach vorne. Ich habe Angst, dass der Ball verloren geht, die Seite dann offen ist und etwas passiert", erklärt der ehemalige Wattenscheider. So konzentriert sich "Terra" vorrangig auf das "Dichtmachen" seines Bereiches. Und das gelang ihm in den letzten Partien nahezu fehlerlos.

Dass der Wuppertaler SV Borussia in dieser Saison ein Wellental durchläuft, stört auch die Allzweckwaffe. "In Münster haben wir 1:4 verloren, das durfte nicht passieren, genauso wenig wie das 1:4 bei Herthas Amateuren. Die haben fünf Mal draufgeschossen, vier Bälle waren drin. Wenn wir den Saisonstart nicht so verpennt hätten, wären wir weiter vorne dabei. Das Potenzial dafür haben wir." Für ihn selbst besitzen die kommenden Wochen und Monate einen hohen Stellenwert.

Der Vertrag von Mike Terranova läuft im Juni 2005 aus, die Zukunft ist noch unklar. Seine eigenen Möglichkeiten, doch noch ein Mal höherklassig in Erscheinung zu treten, stuft der bald 28-Jährige völlig realistisch ein: "Es gibt heute so viele gute Spieler auf dem Markt, dass die Chancen, bei einem Profi-Verein zu landen, gering sind. Es sei denn, man spielt eine überragende Saison und fällt dadurch auf. Die andere Möglichkeit ist, mit einem Regionalligisten den Aufstieg zu schaffen."

Dass er sich beim WSV Borussia pudelwohl fühlt, lässt sich nicht nur an den beherzten Auftritten des Technikers ablesen, sondern auch an seinen Aussagen. "Vor Saisonbeginn gab es Kontakte zu Nordhorn, Wattenscheid und Kickers Emden, aber ich bin froh, dass es doch noch in Wuppertal für mich weiterging", atmete "Terra" kräftig durch, als die von der Club-Führung angedachte Trennung wieder revidiert wurde.

Terranova: "Der WSV ist mit seinen Fans und dem gesamten Umfeld eine gute Adresse." Da "Terra" kein Lautsprecher ist, sondern eher ein Mann der leisen, bedachten Töne, will er sich am Zoo nicht mit markigen Sprüchen, sondern weiter durch Leistung für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit empfehlen. Nur am Samstag in Köln muss er tatenlos zusehen.

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