Die nackten Fakten: 125 Mitglieder stimmten bei der Jahreshaupt-Versammlung von Borussia Wuppertal pro Fusion, zehn Teilnehmer legten ihr Veto ein, fünf Leute enthielten sich. Konsequenz: Die Fusion mit dem "großen" WSV geht klar!
"Für mich ist das alles noch so unwirklich", kann es Hans-Gerd Krieger, der beim neuen Wuppertaler SV Borussia ab dem 1. Julio als technischer Leiter vorgesehen ist, noch gar nicht fassen. Krieger: "Die Wahl der Verwaltungsräte und des neuen Vorstands geht wahrscheinlich schon am Montag über die Bühne. Die Zeit rast. Wenn der nächste Schritt abgeschlossen ist, sind wir handlungsfähig." Durch den Zusammenschluss von zwei Vereinen steht zwangsläufig ein heftiges Stühlerücken an, Positionen müssen neu definiert, Posten müssen eingerichtet werden. Krieger: "Das Regionalliga-Team des WSV bleibt davon abgeschottet, die Konzentration darf nicht gefährdet werden."
Schockierend: Vor der JHV wurde Borussia-Vorstands-Mitglied Michael Busch angeblich von maskierten Gangstern überfallen, mit Reizgas besprüht und zusammen geknüppelt, das Hospital musste - so zumindest die Darstellung - aufgesucht werden.
Seltsam nur, dass ein angebliches "Attentat" auf die Karosse von Hans-Gerd Krieger gar nicht statt fand, obwohl diese Version über Print- und Internet-Medien verbreitet wurde. Krieger: "Völlig aus dem Zusammenhang gegriffen. Dass mir Reifen zerstochen wurden, liegt schon mehrere Wochen zurück." Offenbar haben sich da einige Leute ihre "Puzzle-Teilchen" nach Belieben zusammen gesteckt, um die Öffentlichkeit zu manipulieren.