In der abgelaufenen Saison kam der 20-jährige noch auf neun Regionalliga-Einsätze und durfte sogar im letzten Heimspiel, der für den VfL-Nachwuchs so erfolgreichen Spielzeit 2009/2010, gegen Rot-Weiss Essen (5:4) sein erstes Regionalliga-Tor bejubeln. „Es war schön einen Treffer beizusteuern und das noch gegen solch einen namhaften Gegner“, erinnert sich der ehemalige Landesliga-Goalgetter gerne an sein Tordebüt in Liga vier.
Nach den sporadischen Einsatzzeiten in der Rückrunde der vergangenen Runde hatte sich der bekennende TuS Hordel-Fan für die aktuelle Serie viel mehr versprochen. „Meine Situation ist natürlich unbefriedigend. Ich habe bisher nur einen Kurzeinsatz verbuchen können“, zeigt sich der Offensivmann enttäuscht und lässt seinem Frust freien Lauf. „Nicht nur für mich ist die Saison bisher schlecht. Bei uns läuft es als Mannschaft noch nicht rund. Wir sind vorne viel zu harmlos, aber trotzdem bekomme ich keine echte Chance mich zu zeigen. Ich darf einfach nicht ran“, verweist Wassinger auf die neun sieglosen Ligaspiele der Bochumer Zweitvertretung. Der beidfüßige Kicker will jedoch keinen Stunk machen und weiter Gas geben. „Ich muss einfach noch mehr im Training tun und so arbeiten, dass der Trainer nicht an mir vorbeikommt“, ballt der Blondschopf die Faust, Diese Devise kann sein Coach Nico Michaty nur unterstreichen. „Natürlich läuft es bei uns nicht gut. Doch Laurenz hat mir im Training nicht immer den letzten Biss gezeigt, dass er unbedingt ran will“, sagt Michaty und gibt seinem ehrgeizigen Youngster einen Tipp auf den Weg. „Ich halte sehr viel von Laurenz. Er bringt eigentlich alles mit, muss nur noch ein bisschen robuster werden. Er hat seine Qualitäten noch nicht gezeigt. Er kann wesentlich mehr, als er bisher präsentiert hat.“
Wassinger hat noch bis 30. Juni 2011 ein gültiges Arbeitspapier, bis dahin will der Ex-Siebtliga-Bomber den Drei-Klassen-Sprung endgültig gepackt haben. „Ich bin bei jedem Heimspiel des TuS Hordel dabei. Ich habe dort viele Freunde und würde diese Zeit nie missen wollen. Doch nun will ich an mir arbeiten und mich beim VfL unbedingt durchbeißen“, sagt Wassinger und betont noch einmal die große Chacne, die er an der Castroper Straße erhalten hat. „Der VfL hat mir ermöglicht in der vierthöchsten Spielklasse zu kicken, bis dato konnte ich nicht überzeugen, doch das soll sich ändern.“
Am besten schon am 16. Oktober (14 Uhr) gegen Eintracht Trier. „In diesem Spiel will ich zum Einsatz kommen und mit dem Team den ersehnten ersten Dreier einfahren.“