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NRW-Liga: 5. Spieltag
Glück- und Ratlosigkeit in Herne

NRW-Liga: 5. Spieltag
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Während es in Herne mächtig kriselt, feiern Wattenscheid und Hamm wichtige Auswärts-Erfolge. Das Team der Stunde bleibt Aufsteiger SC Wiedenbrück.

TSG Sprockhövel –SC Wiedenbrück 2000 2:3

Der Aufsteiger aus Wiedenbrück entwickelt sich langsam aber sicher zu einem ernstzunehmenden Anwärter auf die begehrten Plätze der Liga, denn auch beim Mit-Aufsteiger aus Sprockhövel ließ sich der Spitzenreiter nicht durch einen 2:0-Rückstand aus der Ruhe bringen und drehte das Spiel nach einer Stunde. Sven Preissing (16.) und Serdar Demirel (26.) hatten die TSG in Führung geschossen, der Gast schien keinen guten Tag erwischt zu haben. Doch nach einem verschossenen Elfmeter von doch Soner Dayangan wendete sich das Blatt. Carsten Strickmann (35.) verkürzte schon vor der Pause und Kollege Steven Degelmann schnürte einen Doppelpack zum 3:2-Sieg. „Wenn man 2:0 führt, dann muss man solche Spiele gewinnen. Auch gegen eine so starke Mannschaft“, ärgerte sich TSG-Coach Lothar Hübner nach dem Spiel über die verpasste Überraschung.

VfB Speldorf – Wattenscheid 09 0:3

Im fünften Anlauf konnte die SGW endlich ihren ersten Dreier einfahren, beim VfB Speldorf entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, die auch ihre Opfer forderte: Dimitrios Ropkas flog nach einer Tätlichkeit vom Platz.

Sah Rot wegen einer Tätlichkeit: Dimitrios Ropkas.

Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel allerdings schon gelaufen, denn die 09er lagen nach einem direkt verwandelten Freistoß von Neuzugang Tayfun Cakiroglu vorn. Der VfB war bemüht, den Ausgleich zu erzielen, wurde jedoch klassisch ausgekontert. Faruk Gülgün und Kevin Barra entschieden mit ihren Toren das Duell vorzeitig. „Ich bin heilfroh, dass wir das Spiel heute gewonnen haben“, gab sich Wattenscheid-Coach Stefan Blank nach dem Abfiff erleichtert. Kuriosität am Rande: Aufgrund der frei gewordenen Torwartposition nahm Wattenscheids 1. Vorsitzender Christoph Jacob als Ersatzkeeper auf der Bank Platz.

Westfalia Herne – MSV Duisburg II 0:1

Immer düsterer sieht es nach der dritten Pleite für die Westfalia aus Herne aus. Erschwerend hinzu kam, dass man nun auch noch den Aufbau-Gegner für den MSV II spielte, der seine Durstrecke von drei punktlosen Spielen beendete. Den Treffer des Tages erzielte Luka Odak nach einer Durststrecke von 297 torlosen Minuten nach einer knappen Stunde. Ein Schock ereilte beide Teams kurz vor der Pause, als Hernes Mirko Mustroph und Duisburgs Moussa Kabore zusammenprallten und von Krankenwagen abtransportiert werden mussten. Entwarnung gab es erst nach 21 Minuten Unterbrechung bei beiden Akteuren. Auch im zweiten Durchgang taten sich beide Teams schwer ein vernünftiges Spiel aufzuziehen, was auch MSV-Trainer Markus Reiter befand: „Man hat schon gesehen, dass sich hier zwei Mannschaften gegenüber stehen, die nicht so gut aus den Startlöchern gekommen sind.“ Er fand allerdings Lob für die gute Einstellung seiner Jungspunde: „Kompliment an die Mannschaft, nach der Führung haben wir dieses 1:0 sehr gut verwaltet.“

SV Schermbeck – Hammer SpVg 1:2

Den zweiten Saisonsieg feierte die Mannschaft von Hans-Werner Moors beim SV Schermbeck. Charly Kuntz (23.) hatte die Hammer in Führung geköpft, ehe Stefan Zepanskie nach der Pause für den SVS ausglich. In einer hart umkämpften Partie hatten die Gäste aber dann das bessere Nervenkostüm und legten sieben Minuten vor dem Ende noch einmal durch Marc Dyballa vor. Ein knapper Erfolg, der aber für Moors nie in Zweifel stand: „Ich denke, es war ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft“.

SSVg Velbert – TSV Germania Windeck 1:0

Der Aufwärtstrend der SSVg geht weiter. Auch FVM-Pokalsieger Germania Windeck wurde dank eines Treffers von Sebastian Janas (23.) besiegt und gleichzeitig in der Tabelle überholt. Nach einer Tätlichkeit von Alexander Hettich hatten die Windecker in Unterzahl keine Chance mehr.

Erzielte den Treffer des Tages: Sebastian Janas.

„Die SSVg Velbert hat einfach ein Tor mehr geschossen als wir und dadurch gewonnen. Wir hatten zu wenige Spieler mit Normalform und uns dadurch das Augleichstor auch nicht verdient“, resümierte TSV-Trainer Michael Boris.

1. FC Kleve – Alemannia Aachen II 2:2

Der 1. FC Kleve darf sich über einen Last-Minute-Punktgewinn freuen, denn Patrick Behrendt traf in der 89. Minute aus dem Getümmel heraus zum 2:2-Endstand. Zuvor hatte Tobias Klemt die Aachener Führung kurz vor der Pause ausgeglichen. "Wir müssen uns am Ende cleverer anstellen. Der Ausgleich darf einfach nicht mehr fallen", ärgerte sich Aachen-Coach Eric van der Luer über den verlorenen Dreier.

Bereits am Freitag bzw. Samstag gab es zwei Auswärtserfolge: Bergisch Gladbach siegte mit 3:2 beim SC Fortuna Köln und der VfB Hüls beeindruckte mit einem 4:0-Kantersieg bei der Reserve von Arminia Bielefeld.

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