Der Auftritt der Essener Reserve war eine einzige Enttäuschung. RWEs Teammanager Damian Jamro hatte es jedenfalls die Stimmung verhagelt: „Das war ein ganz schlechtes NRW-Liga-Spiel, wir und haben die Hammer beim Toreschießen buchstäblich unterstützt.“ Die Gäste konnten mit ihrer Vorstellung dagegen eindeutig besser leben. Die Rothosen hatten in der ersten Hälfte neben dem 1:0 durch Andreas Chouliaras (34.) sogar noch zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen.
Erst nach dem Wechsel kam das Team von Trainer Waldemar Wrobel ein wenig besser in die Partie und erhöhte den Druck auf den Hammer Schlussmann Dominique Nowak. Das Tor wollte aber nicht fallen. „Das reicht dann eben nicht aus, um gegen eine Mannschaft wie Hamm etwas zu holen“, zuckt Jamro mit den Schultern. „Und die haben das gemacht, wofür sie bekannt sind.“ Soll heißen: sich auf Konter beschränkt, wofür sie in der 67. Minuten mit dem 2:0 belohnt wurden. Kai von der Gathens Anschlusstreffer hatte nur noch kosmetische Wirkung. „Auch wenn Essen zwischendurch noch mal gedrückt hat, hatte ich nicht das Gefühl, dass die Aktionen planvoll genug waren“, befand HSV-Pressesprecher Jens Heusener. Eine Einschätzung, der sich die Essener an diesem Abend wohl oder übel anschließen mussten.