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RWE II: Wrobel geht trotz der Verjüngungskur zuversichtlich ins zweite Jahr
„Wir haben Qualität hinzugewonnen“

RWE II: Wrobel geht trotz der Verjüngungskur zuversichtlich ins zweite Jahr

Im Schatten des Misserfolgs der „Ersten“ ging sie fast ein wenig unter. Dabei hat Rot-Weiss Essens Zweitvertretung in den letzten Jahren Bemerkenswertes geleistet. Doch nun, im Mittelfeld der NRW-Liga angekommen, scheint das Ende der Fahnenstange vorerst erreicht, zumal die U23 einen regelrechten Aderlass zu verzeichnen hat.

Trainer Waldemar Wrobel erläutert, warum er trotzdem zuversichtlich ist und mittelfristig vielleicht sogar noch höher hinaus will.

Wie fällt Ihr Fazit der ersten NRW-Liga-Saison aus?

Ich will das nur mal auf das Sportliche beziehen. An guten Tagen wird richtig guter Fußball gespielt und es kann fast jeder jeden schlagen, das ist schon vergleichbar mit der Oberliga alter Art. Die infrastrukturellen und logistischen Vorgaben sind eine andere Baustelle, aber das ist nicht meine Aufgabe, das zu kommentieren.

Zehn Spieler haben das Team verlassen, von den neun Neuen kommen acht aus A-JugendMannschaften. Ist Ihnen bange vor der nächsten Saison? Angst habe ich auf keinen Fall und ich bin auch nicht enttäuscht. Ich denke, es ist normal, dass die Fluktuation bei einer U23 relativ hoch ist. Dafür haben wir junge, sehr gut ausgebildete Leute verpflichtet. Ich denke, wir haben sogar Qualität hinzugewonnen. Dennoch ist der Altersschnitt, verglichen mit den Seniorenteams der NRW-Liga, schon bemerkenswert. Bei uns steht eben nicht nur U23 drauf, sondern ist auch U23 drin. Unser Schnitt liegt bei gut 20 Jahren. Aber das muss kein Nachteil sein. Die Jungen sind dafür noch richtig geil auf den Ball, das ist eben eine andere Art, Fußball zu spielen. Aber Alter ist kein Indikator für Qualität, es klingt abgedroschen, doch es gibt keine jungen oder alten Spieler, sondern nur gute und schlechte.

Dennoch scheint mit Platz acht in der NRW-Liga das Nonplusultra erreicht, zumal die „Erste“ ja nur noch eine Liga höher spielt. Klar ist es momentan so, dass der Status Quo für uns das Maximum darstellt. Aber für die „Erste“ ist die Regionalliga bestimmt noch nicht das höchste der Gefühle und vielleicht ist bei einem Aufstieg ja auch für uns irgendwann einmal mehr drin. Für den Moment ist es aber sicherlich so, dass uns die Klasse gut tut und wir daher zusehen müssen, sie zu halten. Einen Tabellenplatz möchte ich dabei allerdings nicht vorgeben.

Zumal Sie noch gar nicht wissen, welcher Kader Ihnen zur Verfügung steht. Leon Enzmann, Marcel Stiepermann oder Suat Tokat könnten noch den Sprung in die „Erste“ packen.

Das ist doch klasse, wenn sich Spieler aus der U23 oben durchsetzen. Allerdings will ich keine Prognose abgeben, weil man dadurch nur unnötig eine Erwartungshaltung aufbaut und die Jungs unter Druck setzt.

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