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WFLV: Schermbeck klagt jetzt vor dem Zivilgericht
Hirche sieht kein Gefälle

WFLV: Schermbeck klagt jetzt vor dem Zivilgericht
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Das Zittern hat ein Ende. Die Auf- und Abstiege sind entschieden. Aus der NRW-Liga schmieren dank der positiven Konstellation eine Klasse höher und der gleichzeitigen Reduzierung auf 18 Mannschaften „nur“ vier Teams ab. Bei einem ungünstigen Verlauf hätte es auch sechs Vereine treffen können.

Aber ein Fragezeichen gibt es noch. Während Delbrück, Gütersloh und Oestrich unwiderruflich runter müssen, kann sich Hamm noch Hoffnungen machen. Zwar hat sich Schermbeck sportlich gerettet, doch der Lizenzentzug lässt den SVS absteigen. „Und dann bleibt Hamm drin“, berichtet Siegfried Hirche. Der Vizepräsident Fußball des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalens erläutert: „Schermbeck hat sich bemüht, eine Eilentscheidung vor dem Zivilgericht zu bekommen. Wenn diese zum Erfolg führen sollte, müsste Hamm absteigen.“ Die Verantwortlichen des SVS um „Boss“ Johannes Brilo haben bereits Rechtsanwalt Stefan Proff damit beauftragt.

Für Hirche ist es nichts Ungewöhnliches, dass der Klub nun vor ein normales Gericht zieht. „Das ist im Zuge der Verrechtlichung keine Seltenheit mehr. Und weil wir aus Westfalen ohnehin die vier Absteiger haben, kann es uns für die Planung auch egal sein, ob es Hamm oder Schermbeck ist.“

Denn aus den beiden Westfalenligen sowie der Mittel- und Niederrheinliga steigt jeweils der Meister auf, die letzten Vier gehen ab. „Diese vier Regelungen sind festgeschrieben und nicht flexibel“, nickt Hirche, der aber auch weiß, dass mit dem Niederrhein-Meister, dem VfB Speldorf, ein weiterer Wackelkandidat vorhanden ist. „Der Sachverhalt wird noch geprüft“, kann Hirche zum Stand des schwebenden Verfahrens vor dem Verbands-Fußball-Ausschuss noch nichts sagen. Ungewiss ist auch noch, wann die ehemaligen Verbandsligen wieder auf 16 Mannschaften reduziert werden. Im Zuge der Liga-Neuformierung sind sie auf 18 Teilnehmer erhöht worden, um die Abstiegswelle bei der Zusammenlegung der Oberliga Nordrhein und Westfalen aufzufangen. „Dafür gibt es noch keinen Zeitplan“, erzählt Hirche. „Wir beabsichtigen, die Landes- und Bezirksligen zu straffen. Aber die Westfalenligen wollen wir nicht antasten, weil wir ja damit zwei Aufsteiger stellen.“

Auf die Frage, ob sich nach der ersten NRW-Liga-Saison die Befürchtung bewahrheitet hat, dass Westfalen schwächer als der Nordrhein ist, schüttelt Hirche den Kopf und sieht kein Leistungsgefälle: „Das Gesicht einer Mannschaften ändert sich von Jahr zu Jahr. Das ist kein Dauerzustand, dass Westfalen den Kürzeren zieht. Das wird sich ausgleichen.“

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