„Wir standen in der gesamten Saison noch nicht auf einen Abstiegskampf und können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen.“
Anlass zur Hoffnung gibt zudem die ansprechende Leistung der Helmig-Elf, die sich ganz anders präsentierte als bei der 0:2-Pleite gegen Oestrich-Iserlohn am vergangenen Mittwoch. Die Partie wäre vermutlich auch anders verlaufen, wenn Farat Toku seine große Möglichkeit zum Führungstreffer in der 28. Minute genutzt hätte. Nach einem von Daniel Diaz eingeleiteten Konter verfehlte Toku das Tor allerdings genauso wie Diaz zuvor. „Der Treffer hätte Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben. Es wäre vor allem auch die verdiente Führung gewesen“, meinte Helmig. Stattdessen erzielten die Gastgeber auf der Gegenseite nach einem Freistoß von Tibor Heber aus 16 Metern das 1:0 (38.), gleichzeitig der Pausenstand.

Dirk Helmig.
Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Geschehen ins Mittelfeld. Gefährliche Torchancen blieben zunächst Mangelware, wobei die SGW 09 sich allerdings eine optische Überlegenheit erkämpfte und in der Offensive mehr Akzente setzte. Spannend wurde es aber erst wieder in den Schlussminuten. Zunächst war es Diaz, der in der 72. Minute nach einem Freistoß den Ausgleich auf dem Fuß hatte, den Ball aber aus 22 Metern nicht versenken konnte. Nur kurze Zeit später vergab er völlig freistehend. So war es erneut die Alemannia, die für die Entscheidung sorgte und damit die Hoffnung der Wattenscheider auf ein Punktgewinn zunicht machte. Marco Höger beendete sein Solo-Lauf durch die 09-Abwehr mit dem 2:0 (85.). „Danach war die Partie natürlich gelaufen“, ärgerte sich Helmig.
Den Schlusspunkt markierte vor 320 Zuschauern in der 89. Minute Faton Popova, der mit einem Schuss aus zwölf Metern zum 3:0-Entstand traf. „Wir haben versucht das Spiel in der zweiten Hälfte offensiv zu gestalten und das ist uns gut gelungen. Wir haben kaum was zu gelassen“, erklärte Helmig und ergänzte: „Der Einsatz stimmte, wir haben uns ganz anders präsentiert als Mittwoch. Nur schade, dass es uns gegen den Tabellendritten nicht gelungen ist, wenigstens ein Punkt mitzunehmen.“