Der 18-jährige gebürtige Essener kann im linken Mittelfeld defensive und offensive Aufgaben übernehmen, gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf hat er sein erstes Senioren-Spiel für den ETB bestritten. Aktuell liegt er allerdings mit einer Bänderverletzung im rechten Fußgelenk auf Eis und wird deshalb auch das Derby am Donnerstag gegen die SSVg. Velbert verpassen. „Ich kann dennoch zufrieden sein“, weiß Zeh. „Diese Klasse ist doch für einen Jugendspieler kein schlechter erster Schritt in den Seniorenbereich.“
Der ETB ist für die Zehs eine Familienangelegenheit. Bruder Mark verdiente sich am „Uhlenkrug“ auch seine ersten höherklassigen Meriten, spielt nach den Stationen 1.FC Köln U23 und SC Pfullendorf jetzt beim Regionalligisten Kleve. „Es könnte also in der nächsten Spielzeit zu einem Duell kommen“, grinst Christopher. Weil Kleve wahrscheinlich absteigt. Allerdings ist nicht geklärt, ob Mark dort bleiben wird. „Ich habe mich natürlich mit Mark beraten, aber vergleichbar sind wir eher nicht“, erklärt der jüngere Spross. Und die Frage nach dem größeren Talent lässt ihn breit grinsen: „Für mich spricht das Alter.“
Klar ist, dass Vater Peter bei den Matches des Filius auf der Tribüne sitzt, Mutter Annegret ist eher wenig fanatisch. Genauso wie bislang auch seine Freundin Fina, mit der Christopher seit knapp sechs Monaten „fest“ (O-Ton) leiert ist.
Rückhalt, der den Weg aufzeigt. „Die Schule steht für mich weiterhin an erster Stelle“, hat Zeh, der die Leistungskurse Mathematik und Biologie belegt, seine Prioritäten klar gesetzt. Der Überruhrer verdeutlicht: „Nach dem Abi weiß ich aber noch nicht, was ich machen werde.“
Sportlich zählt indes nur der ETB. Vor einem Jahr hatzwar der Wuppertaler SV Borussia beim Kicker vorgesprochen, doch es blieb ohne Erfolg. Coach Klaus Berge hat ihn zur „Ersten“ befördert. „Meine Eindrücke scheinen ganz gut gewesen zu sein“, freut sich der Kino-Freund. „Ich hoffe, dass ich jetzt noch weitere Einsätze bekommen werde.“ In der neuen Spielzeit entscheidet darüber aber ein anderer Trainer.