Bonner SC - RW Essen II 3:2
Während die Bonner durch den Erfolg weiter im Rennen um den Aufstieg bleiben, gingen die Kicker der Essener Reserve nach zuletzt drei Siegen wieder mal als Verlierer vom Platz. Dabei ließ es sich ganz vielversprechend an, die Gäste gingen nach einem verwandelten Foulelfmeter von Chamdin Said in Führung. Der Gastgeber zeigte sich aber unbeeindruckt und fand schnell zurück ins Spiel. Der fällige Ausgleich gelang Dalibor Karnay in der 34. Minute. Auch nach der Pause präsentierten sich die Hausherren agiler und machten den Sack dank eines Doppelpacks von Ercan Aydogmus frühzeitig zu.

Traf beim Comeback zu spät: Vincent Wagner
Der wiedergenesene Vincent Wagner erzielte in der Schlussminute noch den Anschlusstreffer, aber zu einem Punktgewinn reichte es nicht mehr, was Essens Team-Manager Damian Jamro aber nicht sonderlich betrübte: "Wir sind mit der Leistung der Jungs vollauf zufrieden und fahren nicht enttäuscht nach Hause." Und auch Bonns Trainer Wolfgang Jerat fand lobende Worte für den Gegner: „RWE hat zu einem flotten, guten NRW-Liga-Spiel beigetragen".
SSVg Velbert - Germania Dattenfeld 2:2
In einer mäßigen Partie taten sich beide Mannschaften nicht sonderlich hervor und teilten sich in beiden Hälften die Tore und am Ende auch die Punkte. Dennis Levering markierte das 1:0 für Velbert (42.), woraufhin Thomas Meiß noch vor dem Pausenpfiff für seine Dattenfelder ausglich. Genau andersherum verlief das Spiel im zweiten Abschnitt, als zunächst Marco Quotschalla seine Germania in Führung schoss, ehe Michael Bestler mit Anbruch der Schlussviertelstunde zumindest einen Zähler sicherte. Ein Punktgewinn, der für die Velberter letztlich wohl zu wenig sein dürfte, denn obwohl die Mannschaft von Peter Kunkel noch einige Nachholspiele vor der Brust hat, bekleidet die Truppe mit 20 Punkten weiter den vorletzten Rang der Liga.
Hammer Spvgg - Alemannia Aachen II 0:2
Mindestens genauso unnötig wie in der Vorwoche gegen Fortuna Düsseldorf musste sich die Hammer Spvgg auch gegen die Reserve von Alemannia Aachen geschlagen geben. Dabei besannen sich die Hausherren zunächst darauf, hinten geordnet zu stehen, um die zweitbeste Offensive der Liga vom Torerfolg abzuhalten, was über weite Strecken auch gelang. Dennoch vernachlässigten die Gastgeber dadurch das Offensivspiel, sodass die knapp 400 Zuschauer ein insgesamt chancenarmes Match zu sehen bekamen, denn auch die Aachener taten sich schwer, das Hammer Bollwerk zu durchbrechen. Nach 70 Minuten hatte sich die Defensive eine kurze Auszeit genommen, was die Alemannen sofort mit dem 1:0 bestraften. „Hier haben wir richtig fest geschlafen“, ärgerte sich HSV-Trainer Hans-Werner Moors. Sein Kollege Eric van der Luer freute sich umso mehr über die Effektivität seines Teams: "Wir haben aus ganz wenigen Möglichkeiten viele Tore erzielt". So auch drei Minuten vor dem Ende als die Rheinländer den Gastgeber klassisch auskonterten und Abulkadir Özgen zum 2:0 Endstand traf. „Wieder eine unnötige und vermeidbare Niederlage", klagte Moors nach dem Abpfiff und stellte nach der zweiten Niederlage 2009 weiter fest, dass es "in der Tabelle wieder enger wird".
Sportfreunde Siegen - VfB Hüls 3:1
Eine bittere Pleite für die abstiegsgefährdeten Hülser, die nach der Niederlage mit dem Schicksal haderten und VfB-Coach Klaus Täuber sah, auch einen Tag danach, die Hauptschuld beim Mann mit der Pfeife. "Ich bleibe weiter bei der Meinung, dass uns gestern der Schiedsrichter um den Lohn gebracht hat." Siegen erwischte einen guten Start und ging früh durch Hüsni Tahiri in der 10. Minute in Führung.

Klaus Täuber ärgerte sich über die schwache Schiedsrichterleistung
Der VfB reagierte, übernahm das Kommando und hätte durch Markus Krawietz ausgleichen müssen, doch Sportfreunde-Keeper Pascal Kurz hielt sein Kasten sauber. Als Joseph Laumann kurz vor der Pause einen aus Hülser Sicht mehr als fragwürdigen Strafstoß verwandelte, schienen die Siegener bereits auf der Siegerstraße. Im zweiten Durchgang vergaben die Gastgeber hochkarätige Möglichkeiten und gerieten, nach einem von Tobias Urban verwerteten Strafstoß, noch mal ins Schwimmen. Erst in der Nachspielzeit gelang Bakary Sinaba der endgültige Siegtreffer für die Elf von Peter Nemeth. "Wir haben die Partie teilweise bestimmt. Das war das beste Auswärtsspiel von uns", ermutigte Täuber seine Schützlinge, trotz der Pleite, durch die die Hülser weiter im Abstiegsspinnennetz kleben bleiben.
Arminia Bielefeld II - MSV Duisburg II
Im Duell der Profi-Reverveteams behielten die Arminen die Oberhand und schickten weitgehend harmlose Zebras mit einem 3:1-Erfolg nach Hause. Manuel Windges Führungstreffer für die Bielefelder hatte Matthew Dallmann nur eine Minute später ausgeglichen. Kurz nach Wiederanpfiff brachte Janos Bluhm die Arminen wieder nach vorne. Durch wiederholte Foulspiele handelten handelten sich die Duisburger in der Folge binnen zwei Minuten zwei Platzverweise ein. Den Arminen-Sieg besiegelte dann Florian Rüter in der 90. Minute. „Das war ein effektiver Einsatz. Besser geht es nicht", lobte Arminia-Coach Armin Perrey. Sein Gegenüber Uwe Schubert klang jedoch alles andere als begeistert: "Wir hätten die Führung mit in die Pause nehmen müssen. So etwas darf dann nicht passieren", ärgerte sich Schubert.