Startseite

Wattenscheid: Aksoys Ärzte-Schelte
"Jeder Tag ist eine Qual"

Ein seltenes Bild: Bulut Aksoy in Aktion
Ein seltenes Bild: Bulut Aksoy in Aktion
VfL Bochum
VfL Bochum Logo
15:30
TSG 1899 Hoffenheim Logo
TSG 1899 Hoffenheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Eine leidensvolle Zeit nähert sich dem Ende. Bulut Aksoy, den es zum Beginn der Saison aus Wuppertal an die Lohrheide verschlug, sieht endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Sein Muskelbündelriss ist ausgeheilt, der Angreifer arbeitet akribisch an seiner Fitness und trainiert im Sporttherapiezentrum von DFB-Physiotherapeut Bernd Restlé fast wieder unter Maximalbelastung.

„Zwei Wochen noch, dann bin ich wieder im Mannschaftstraining“, freut sich der Deutsch-Türke, der auf seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz im Dress der Lohrheidekicker brennt. „Jeder Tag, an dem ich nicht mit der Mannschaft trainieren kann, ist eine Qual.“

Dabei hätte Aksoys Leidensgeschichte längst beendet sein können. „In Wuppertal ist die Verletzung falsch diagnostiziert, und auch falsch behandelt worden. Die wollten sogar, dass ich mich unters Messer lege. Auch die Reha da war die Hölle. Da hatte keiner auch nur einen blassen Schimmer von Sportmedizin“, beklagt der Stürmer, der sich daraufhin von Dr. Markus Braun, dem Mannschaftsarzt der Borussia aus Dortmund untersuchen ließ.

Von Braun aus ging es dann in das Therapiezentrum in Düsseldorf, die OP war plötzlich kein Thema mehr. Aksoy: „Das hätte alles nur noch schlimmer gemacht.“ Erst als der Wechsel an die Lohrheide in trockenen Tüchern war, konnte der 21-Jährige auch den behandelnden Arzt wechseln. „In Wuppertal gab es wohl Verträge mit Medizinern, von den wir uns behandeln lassen sollten. Die hatten zwar keine Ahnung, aber wir auch keine Wahl. Das war echt lächerlich.“ Jetzt arbeitet Aksoy seit 12 Wochen mit Spezialisten und lässt sich zusammen mit fußballerischer Prominenz wie Tobias Willi oder Sven Lintjens wieder in Normalform bringen. „Das Team ist super, ich kann mich nur bedanken.“

Auch in zivil ließ sich der Ex-Jugendnationalspieler keine Partie seiner Mannschaftskollegen entgehen. „Der Start in die Saison war natürlich super. Da haben die Jungs die Euphorie aus der letzten Saison mitgenommen. Sowas trägt einen natürlich.“ Umso härter ist man nun auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Zwei hohe Niederlagen in Folge, dem 0:4 bei Düsseldorf II folgte eine 1:4-Schlappe gegen Aachens Zweitvertretung. „Das tut natürlich weh, besonders wenn es so lange echt perfekt lief.“

Dazu kommen immer mehr Verletzungssorgen. Zu den Langzeit-Ausfällen gesellt sich nun auch Verteidiger Emre Köksal, der mit einem Innenbandanriss und Meniskusschaden wohl zwölf Wochen auf Eis liegt.

Weniger schlimm hat es da Torjäger Dimitrios Ropkas erwischt. Der Angreifer musste nach einer Wurzelbehandlung mit dem Training aussetzen, ein Einsatz am Sonntag beim VfB Hüls steht auf der Kippe. Dafür könnte Vincenzo Burgio dabei sein, der nach seinen muskulären Problemen endlich wieder beschwerdefrei trainieren konnte. Aksoy: „Ich würde mich freuen, wenn Vinne dabei ist. Er hat ähnliches durchgemacht wie ich.“

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel