Nach zwei Niederlagen in Serie hat sich der ETB SW Essen mit einem Kantersieg in die Winterpause der Oberliga Niederrhein verabschiedet.
Gegen den Tabellenletzten TVD Velbert sich die Mannschaft von Trainer Julian Stöhr spektakulär mit 8:0 durch. Velberts Coach Hakan Yalcinkaya musste nach dem Spiel geknickt zu Protokoll geben: "„Ich habe mir meine Rückkehr zum Uhlenkrug sicherlich anders vorgestellt. Sportlich konnten wir dem ETB nichts entgegensetzen. Bis zum ersten Gegentor konnten wir ganz gut mitspielen, haben dann aber viel zu viele individuelle Fehler gemacht, die dann auch direkt bestraft worden sind. Man muss ehrlich sagen, dass der ETB eine enorme Qualität hatte und auch dementsprechend in der Höhe verdient gewonnen hat.
Lukas Korytowski (3), Niko Bosnjak, Robin Urban, Guiliano Zimmerling, Nabil El-Hany und Jan Corsten erzielten die Tore für den ETB, der damit als Vierter, sieben Zähler hinter Spitzenreiter Schonnnebeck, in die Winterpause geht.
Stöhr freute sich nach dem Abpfiff: "Unser Ziel war klar, denn wir wollten nach den beiden Niederlagen unbedingt in die Erfolgsspur zurückfinden. Ich hätte einen souveränen 2:0-Sieg ohne Stress, vor dem Spiel sofort unterschrieben. Dass es dann am Ende so hoch ausgefallen ist, freut mich für die Mannschaft und diejenigen, die dann auch die Tore gemacht haben. Wichtig war es auch, dass wir mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause gehen können. Es ist immer Mist, mit einem schlechten Ergebnis in eine Pause zu gehen. Analysieren müssen wir das Spiel nicht, denn dafür war es vom Ergebnis her zu einseitig. Ein Kompliment an Velbert, die sich nicht aufgegeben haben und bis zum Schluss sehr fair waren. Das habe ich auch schon anders erlebt. Wir sind sehr zufrieden und hoffen, dass wir im weiteren Rückrundenverlauf daran anknüpfen können.“
Anders war natürlich die Gemütslage bei Yalcinkaya. Schon vor der Saison war klar, dass es für den TVD nach einem großen Umbruch schwer werden würde. Das hat sich nun bestätigt. Sein Ausblick :"Für uns kommt die Pause jetzt zum richtigen Zeitpunkt. Wir müssen schauen, welche Möglichkeiten wir jetzt haben, um zumindest sportlich alles in die Waagschale zu werfen. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und im neuen Jahr versuchen, das Unmögliche noch zu schaffen.“