Die U21 des VfL Bochum hat sich im Topspiel der Oberliga Westfalen gegen den zweitplatzierten ASC 09 Dortmund überzeugend mit 4:1 durchgesetzt. Trainer Heiko Butscher fand nach der Partie nur lobende Worte für seine Mannschaft.
"Ich muss sagen, dass wir eine absolut hervorragende Leistung gezeigt haben und das macht es schlussendlich aus", erklärte es und fügte hinzu: "Was die Jungs geliefert haben, war eines Spitzenreiters würdig."
Es war das Duell der beiden offensivstärksten Mannschaften der Liga, doch bis kurz vor der Pause sah alles nach einer torlosen ersten Hälfte aus. In der 44. Spielminute traf Semin Kojic dann allerdings zum 1:0 für den Tabellenführer.
Auf den Ausgleich in der 69. Minute, erzielt von Florian Rausch per Elfmeter, reagierten die Gastgeber nur zwei Minuten später, als die Dortmunder nach einer gegnerischen Ecke unglücklich ins eigene Tor trafen. Lennart Koerdt (76.) und Divine John Boafo (89.) sorgten dann für die endgültige Entscheidung.
VfL-Trainer Butscher war immer überzeugt davon, dass seine Mannschaft das Duell für sich entscheiden würde. "Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Klar, durch den einzigen Fehler, den wir heute in der Defensive gemacht haben, gab es einen Elfmeter, aber auch dann hatte ich immer das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen."
Mit großem Vorsprung in die Winterpause
Somit baut die Reserve des VfL Bochum den Vorsprung auf das Verfolgerfeld weiter aus. Auf den zweitplatzierten ASC sind es nun zehn Punkte, obwohl man den Fokus wohl eher auf Platz drei legen sollte. Dort stehen nämlich die Sportfreunde Siegen mit elf Punkten Rückstand, aber drei Spielen weniger.
Uns war es erstmal wichtig, in dieser Liga anzukommen. Das hört sich ganz blöd an, aber das erste Spiel hat uns wirklich gezeigt, worauf es ankommt.
Heiko Butscher
Butscher spricht zusammenfassend über die Hinserie: "Uns war es erstmal wichtig, in dieser Liga anzukommen. Das hört sich ganz blöd an, aber das erste Spiel hat uns wirklich gezeigt, worauf es ankommt." Die erste Partie verloren die Bochumer nämlich mit 1:2 gegen den TuS Ennepetal.
Vor allem an die unterschiedliche Spielweise der Senioren, im Vergleich mit der Jugend, musste sich der VfL anpassen. Doch auch das hat seine Mannschaft ganz nach den Wünschen des Trainers gemeistert. Diese Anpassungsfähigkeit sieht er als große Stärke.
"Du musst variabel sein. Gegen tief stehende Mannschaften, gegen pressende Mannschaften. Du musst im Fußball alles können. Das dauert normalerweise seine Zeit, aber die Jungs haben es schon sehr gut verinnerlicht."
Nun ist der Fußball in der Oberliga Westfalen erstmal pausiert. Am ersten Februar-Wochenende 2025 geht es weiter. Dann trifft die Bochumer Reserve auf die SpVgg Vreden.