Der SV Lippstadt 08 musste in der Oberliga Westfalen eine klare Niederlage gegen den ASC Dortmund hinnehmen. Dabei reiste der SV mit viel Selbstvertrauen nach Dortmund, denn in den letzten vier Ligaspielen blieb man ungeschlagen. Doch gegen den ASC war man in allen Belangen unterlegen und konnte nicht an die vorherigen Leistungen anknüpfen.
Zur Halbzeit lag der SV bereits mit 0:2 zurück. Trainer Felix Bechtold reagierte prompt und nahm gleich vier Wechsel vor, doch auch diese brachten keine Wende. Die Mannschaft fand in Dortmund nie ins Spiel und musste eine deutliche Niederlage hinnehmen. Bechtold zeigte sich enttäuscht über den Auftritt seines Teams: „Wir spielen hier, als hätten wir Angst. Das haben wir uns so nicht vorgenommen – eigentlich sind wir mit ordentlich Rückenwind angereist.“
Auch taktisch lief es für den SV nicht wie geplant. Bechtold fand nach der Partie klare Worte: „Wir schießen uns die Tore selber rein. Wir machen einen individuellen Fehler im ersten Drittel, das darfst du dir gegen den ASC nicht erlauben“, zeigte er sich sichtlich ernüchtert.
Über die gesamten 90 Minuten hinweg sorgten rund 150 mitgereiste Fans des SV für eine großartige Atmosphäre. Doch die Mannschaft konnte diese Unterstützung nicht mit einem Sieg belohnen. „Wir wollten mit unseren Fans im Rücken eine andere Art und Weise an den Tag legen. Das ist uns nicht gelungen, und das tut mir für die Mitgereisten leid“, bedauerte der Trainer.
Grundsätzlich sind wir mit diesem Kader ins Rennen gegangen und dazu stehen wir auch, aber wir müssen definitiv an der ein oder anderen Stellschraube drehen
Felix Bechtold
Um solche Auftritte künftig zu vermeiden, könnte der SV noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. „Grundsätzlich sind wir mit diesem Kader ins Rennen gegangen und dazu stehen wir auch, aber wir müssen definitiv an der ein oder anderen Stellschraube drehen“, erklärte der Trainer und deutete mögliche Veränderungen an.
Der Kader des SV braucht wohl noch Zeit, welche er auch bekommen soll: "Wir wissen, dass dieses Jahr eine Übergangssaison ist", sagt der Trainer.
Für eine "Übergangssaison" sieht es jedoch gar nicht so schlecht aus. Mit Platz neun gehört der SV zur oberen Tabellenhälfte und kann in den kommenden Spielen noch einiges rausholen.
Die letzten beiden Spiele in der Hinrunde sind Heimspiele gegen Eintracht Rheine und die SG Wattenscheid 09. Beides durchaus machtbare Aufgaben für Lippstadt.