Concordia Wiemelhausen spielt als Aufsteiger in der Oberliga Westfalen bislang eine durchwachsene Saison. Das Team von Trainer Carsten Droll stand für viele schon vor der Saison als Absteiger fest.
Doch die Bochumer wehren sich und haben nur einen Punkt Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Doch zufrieden kann man mit dem Start keineswegs sein. Von zehn Partien konnte die Mannschaft nur zwei Spiele gewinnen, der Rest ging verloren.
Gründe für den holprigen Start gibt es für Droll einige: „Die Gründe für den sportlichen Misserfolg bei uns sind vielschichtig. Einerseits haben wir viele Ausfälle und Verletzte zu beklagen. In der Liga werden zudem Fehler gnadenlos bestraft. Wir machen diese Fehler leider immer noch zu oft und bezahlen deswegen regelmäßig Lehrgeld. Ohne Selbstvertrauen Woche für Woche zu spielen, wird natürlich auch immer schwieriger.”
Der 51-Jährige ist Woche für Woche damit beschäftigt, die Fehler seiner Mannschaft zu analysieren und anzusprechen. Das Ergebnis: „Wir müssen als Mannschaft kompakter stehen und dem Gegner weniger Räume anbieten. Wir müssen uns auch besser positionieren und das Verhalten nach dem Ballverlust ändern. Aber die Entwicklung läuft, und wir lernen Spiel für Spiel dazu.”
Ein weiterer Grund, der diese Entwicklung hemmt und Droll Probleme bereitet, ist die Verletzungsmisere. Viele Leistungsträger und für die Entwicklung der Mannschaft wichtige Spieler fallen mindestens bis Dezember aus.
Besonders bitter ist die Verletzung von Wiemelhausens Top-Torjäger Patrick Sacher. Der 27-Jährige war in dieser Saison bereits sechs Mal erfolgreich. Doch jetzt wird er seiner Mannschaft erst einmal fehlen und vermutlich in der gesamten Saison nicht mehr helfen können. Die Diagnose nach einer verletzungsbedingten Auswechslung gegen Wattenscheid: Kreuzbandriss.
Viel Zeit Alternativen zu schaffen, hat Wiemelhausen nicht. Schon am Sonntag, den 20. Oktober, geht es für die Mannschaft von Droll weiter. Ab 15 Uhr ist Eintracht Rheine zu Gast.
Der 51-Jährige: „Rheine ist eine technisch gute Mannschaft, die bislang eine gute Saison spielt. Sie sind sehr flexibel und können sowohl mit eigenem Ballbesitz als auch mit langen Bällen agieren.”