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Oberliga Westfalen
„Nicht einhundert Prozent zufrieden“ - Wattenscheid hadert nach Derbysieg

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Christopher Pache, Trainer der SG Wattenscheid 09.
Christopher Pache, Trainer der SG Wattenscheid 09. Foto: Thorsten Tillmann
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Die SG Wattenscheid 09 hat im kleinen Bochumer Stadtderby bei Concordia Wiemelhausen mit 3:1 gewonnen. Cheftrainer Christopher Pache war dennoch nicht vollends zufrieden.

Die SG Wattenscheid stürmt ins obere Tabellendrittel der Oberliga Westfalen: Im kleinen Stadtderby gegen Aufsteiger Concordia Wiemelhausen dominierte der Traditionsklub über weite Strecken und siegte unter dem Strich verdient mit 3:1 (1:0). Der Lohn: Platz sieben im Tableau.

Zu Beginn der Partie sorgte hauptsächlich Robert Nnaji für Stress im gegnerischen Strafraum. Der Stürmer scheiterte in der Anfangsviertelstunde gleich dreimal mit wuchtigen Abschlüssen aus der Distanz an Wiemelhausens Keeper Thorben Schmidt. In der 22. Spielminute war es dann schließlich Tom Sindermann, der nach Flanke zur verdienten 1:0-Führung einnicken durfte.

„Aus Trainersicht dürfen wir das Gegentor niemals kriegen. Das ist ein Sechser, der durchläuft und für den Kopfball nicht einmal hochspringen muss. Da müssen wir noch lernen“, analysierte Concordia-Trainer Carsten Droll.

Auch darüber hinaus war 50-Jährige mit der Anfangsphase alles andere als zufrieden: "Wir wollten den Gegner unter Druck setzen. Dafür haben wir aber nicht konsequent genug nach vorne verteidigt und waren nicht eng und giftig genug am Gegenspieler. Zur Mitte der ersten Halbzeit hat sich das geändert. Wir hatten besseren Ballbesitz, haben öfter die Sechser gefunden, haben Fußball gespielt.“

SG Wattenscheid 09: Lenuweit - Kaminski (86. Seltana), Kacmaz (70. Habitz), Gabriel, Pasche - Kouonang (61. Yesilova), Sindermann (51. Lewicki), Firat, Renke, El Mansoury - Nnaji (82. Broos)

Concordia Wiemelhausen: T. Schmidt - Uzunbas, C. Schmidt, Hauswerth (63. Öztürk), Nkam, Yerli - Sacher (5. Zippel), Ruppert (70. Lahchaychi), Franke (68. Park) - Gumpert, Schmerbeck

Schiedsrichterin: Lea Bramkamp

Tore: 0:1 Sindermann (22.), 0:2 Kouonang (55.), 1:2 Ruppert (57.), 1:3 El Mansoury (60.)

Zuschauer: 612

Kurz nach dem Seitenwechsel ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst erhöhte US-Flügelflitzer Hivan Kouonang auf 2:0 (55.) für die SGW. Quasi im direkten Gegenzug verkürzte Nick Ruppert und hielt sein Team weiter im Spiel (57.). Wieder nur wenige Zeigerumdrehungen später stellte Jamal El Mansoury den alten Abstand dann wieder her und markierte mit dem 3:1 auch den Endstand (60.).

Trotz des Sieges im Stadtduell hagelte es auch aufseiten der Gäste Kritik. „Das Positionsspiel hat mir nicht immer gefallen, teilweise war es ein bisschen wild. Unsere unorientierten Phasen hat der Gegner glücklicherweise nicht ausgenutzt. Ich bin nicht mit allen Dingen zu einhundert Prozent zufrieden, aber das sprechen wir intern an“, bemängelte Wattenscheid-Coach Christopher Pache. Am Ende des Tages habe seine Elf die Partie dennoch „souverän über die Bühne gebracht“.


Auf der Gegenseite verpasste Oberliga-Neuling Wiemelhausen den Befreiungsschlag und hängt somit weiterhin im Tabellenkeller fest. Noch ist der Bochumer Klub auf der Suche nach seiner Kaltschnäuzigkeit: „Wir sind in den Zweikämpfen teilweise viel zu lieb. Da müssen wir uns klar verbessern. Im späteren Verlauf des Spiels hatten wir noch zwei, drei Situationen, wo uns manchmal die Abgeklärtheit gefehlt hat. Da zahlen wir zurzeit noch Lehrgeld“, sagte Trainer Droll.

Am kommenden Sonntag geht es für Wiemelhausen mit einem Auswärtsspiel beim Vorjahres-Dritten ASC 09 Dortmund 09 weiter (13. Oktober, 15 Uhr). Eine halbe Stunde später wird in Wattenscheid das Aufeinandertreffen mit dem SV Schermbeck angepfiffen.

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