Nach dem Abstieg aus der Regionalliga West muss sich die SSVg Velbert in der laufenden Saison in der Oberliga Niederrhein beweisen. Der Saisonstart ist geglückt.
Neben dem Tabellenführer, der Spielvereinigung Schonnebeck, ist die Mannschaft von Trainer Ismail Jaouri die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Liga. Bislang konnte das Team die Partien gegen den SV Sonsbeck und Germania Ratingen gewinnen. Die Spiele gegen Schonnebeck, Hilden und Meerbusch endeten unentschieden. Insgesamt steht Velbert nach fünf Spielen mit neun Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.
Die SSVg kassierte in ihren fünf Spielen bereits zwei Rote Karten und zweimal Gelb-Rot. Auch aufgrund dieser Widrigkeiten sieht man den Saisonstart in Velbert durchaus positiv. Jaouri: „Wir haben fast jedes unserer Spiele in Unterzahl beendet. Im Nachhinein bringt es nichts mehr, sich über die Entscheidungen aufzuregen. Weil dazu auch noch Verletzungen gekommen sind, haben wir den Saisonstart insgesamt gut gemeistert.“
Ein ausgesprochenes Saisonziel gibt es für den Absteiger aus der Regionalliga nicht. Jaouri betont: „Als Absteiger ist es für uns klar, dass wir oben mitspielen wollen. Unser erstes Saisonziel ist, dass wir bis zum Winter da oben dranbleiben. Dann gucken wir im Winter, welche Plätze wir genau angreifen.“
Die nächste Chance, Punkte zu sammeln, um das Saisonziel zu erreichen, hat die SSVg Velbert am kommenden Sonntag. Dort ist die Elf von Jaouri ab 15:30 Uhr beim überraschenden Tabellenzweiten, dem SC St. Tönis, zu Gast.
Jaouri betont: „Ich erwarte ein absolutes Spiel auf Augenhöhe. Insgesamt wird es, glaube ich, ein sehr zweikampfbetontes Spiel mit vielen Torraumszenen. Der SC St. Tönis ist eine Mannschaft mit einem sehr guten Gegenpressing und einem guten Umschaltspiel.“
Einen großen Umbruch hat die SSVg Velbert nach dem Abstieg nicht erlebt. Jaouri erklärt: „Wir konnten glücklicherweise den Kern der Mannschaft halten. Um diesen Kern konnten wir dann unsere Mannschaft im Sommer bauen und an einzelnen Stellen verbessern.“
Dadurch, dass der Kader auch in der Breite verbessert wurde, kann Trainer Jaouri trotz Sperren und Verletzungen bei der Partie am Sonntag auf 15 Feldspieler zurückgreifen. Jaouri: „Unsere rotgesperrten Spieler übergeben sich momentan den Staffelstab. Diese ständigen Sperren tun natürlich weh. Einzelne verletzte Spieler kommen jetzt glücklicherweise zurück, müssen aber erst langsam an die Mannschaft herangeführt werden.“