Auch einige Tage nach dem 0:2 im Derby gegen ASC 09 Dortmund ist Ajan Dzaferoski, Boss des TuS Bövinghausen, völlig entspannt. Von einer großen Enttäuschung kann hier nicht die Rede sein.
"Warum auch?", fragt Dzaferoski und sagt weiter: "Wir haben alles rausgehauen. Der Unterschied war nur, dass der ASC einen Maxi Podehl in seinen Reihen hat. Den Kerl siehst du in 90 Minuten kein einziges Mal und trotzdem haut er dir zwei Dinger rein. Er ist ein Oberliga-Phänomen, ein Ausnahmekönner."
Bövinghausen hat auch noch in der vergangenen Saison auf namhafte Akteure wie die Ex-Profis Jeron Al-Hazaimeh, Andre Dej oder Marcus Piossek gesetzt. Doch diese Zeiten sind beim Dortmunder Stadtteil-Klub längst vorbei.
"Wir werden keinem Spieler mehr die Taschen voll machen. Wir haben unsere Lehren gezogen und backen in Zukunft kleinere Brötchen. Es wird nur kleine Aufwandsentschädigungen geben, dafür inklusive Oberliga-Fußball. Das haben auch nicht viele Amateurklubs zu bieten", stellt Dzaferoski klar.
Geht es nach dem mazedonischen Unternehmer, soll Bövinghausen viele Jahre ein Fünftligist sein. "Ein stabiler Oberligist - das schwebt mir vor. Man kann mit wenig bis keinem Geld jede Saison drei, vier Mannschaften hinter sich lassen. Davon bin ich überzeugt und das wird unser Weg sein", sagt er.
Zwei, vielleicht drei Verstärkungen sollen noch her. Trainer Baris Özbek hat laut Dzaferoski schon potenzielle neue Spieler kontaktiert. "Dann sind wir gut aufgestellt und der Klassenerhalt sollte klappen", meint Dzaferoski.
Am Samstag, 17. August (18 Uhr), geht es im ersten Heimspiel der Saison für den TuS Bövinghausen gegen Eintracht Rheine. Dzaferoski: "Das ist ein Gegner auf unserer Augenhöhe. Ich erwarte ein enges Spiel, das lange offen sein wird. Am Ende wollen wir natürlich die ersten drei Punkte einfahren und den Rasen als Sieger verlassen."