Dass es eine hitzige und intensive Partie werden würde, versprach allein die Tabellensituation vor dem Spiel. Die Sportfreunde Hamborn 07 befinden sich im Abstiegskampf der Oberliga Niederrhein auf Rang 16. Auftaktgegner zur Restserie war der KFC Uerdingen, der auf dem dritten Tabellenplatz überwinterte.
Nach 90 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 0:0, mit dem der Hamborn-Coach Julian Berg zufrieden war: „Mit einem Punkt gegen den KFC können wir gut leben. Wir haben in der zweiten Halbzeit mehr investiert, um das Spiel zu gewinnen, aber wir haben uns leider nicht belohnt.“ Dieser eine Punkt gegen den Tabellendritten kann im Abstiegskampf noch wichtig werden.
Bereits nach wenigen Minuten zeigte sich die Intensität auch auf dem Platz. Fünf Gelbe Karten verteilte der Unparteiische in den ersten 38 Minuten – alle an die Sportfreunde. In der zweiten Hälfte kamen noch zwei hinzu. Nicht alle Karten hielt der Trainer für angebracht: „Wir wollten die Zweikämpfe gewinnen. Wenn man dabei in den Gegner geht, verstehe ich, dass es eine Karte gibt. Aber diese taktischen Fouls durch Trikotziehen sind teilweise unnötig.“
Beim KFC wurde nur ein Spieler verwarnt. Pepijn Schlösser musste allerdings in der 78. Spielminute mit Gelb-Rot vom Platz. Trotz der Überzahl konnten die Hamborner Löwen keine Torchance nutzen und blieben im Abschluss glücklos.
Wir haben gezeigt, dass wir mehr als konkurrenzfähig sein können
Julian Berg
Auf dem vorletzten 16. Tabellenplatz ist Hamborn aktuell mit 17 Punkten einen Punkt vom SC St. Tönis, Adler Union Frintrop und dem TSV Meerbusch entfernt. Von einem Befreiungsschlag kann bei einem Punkt nicht unbedingt gesprochen werden, doch auch dieser eine Punkt gegen den Aufstiegsaspiranten lässt die Hoffnungen auf den Klassenerhalt noch leben. „Wir haben gezeigt, dass wir mehr als konkurrenzfähig sein können. Es war für uns wichtig, dass wir gut aus der Winterpause kommen. Das ist uns gelungen“, bilanzierte Berg.
Das Programm in der kommenden Woche wird für die 07er nicht einfacher. Am Sonntag (25. Februar) geht es zum Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg. Dort soll bestätigt werden, dass die Duisburger gegen eine weitere Top-Drei Mannschaft mit einer guten körperlichen Präsenz gegenhalten und sich im Abstiegskampf weiter Luft verschaffen können.