Noch ein Spiel, dann gehen auch die Spieler der Oberliga Niederrhein in die wohlverdiente Winterpause. "Es wird Zeit: die Jungs gehen am Zahnfleisch. Wir freuen uns alle auf die Pause", sagt Dirk Tönnies.
Der Trainer der Spielvereinigung Schonnebeck bestreitet mit seiner Mannschaft noch am Samstag (16. Dezember, 15 Uhr) das Auswärtsspiel beim SC St. Tönis. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge wollen sich die Essener natürlich mit einem Sieg in die Pause verabschieden und die 30 Punkte vollmachen.
Im neuen Jahr 2024 geht es dann erst wieder am 18. Februar für Schonnebeck um Ligapunkte. Dann beim 1. FC Kleve. Dann wird auch mindestens ein neuer Spieler dabei sein.
Denn wie Tönnies am Mittwochmorgen (13. Dezember) RevierSport bestätigte, hat Frederik Brünen am Schetters Busch ab dem 1. Januar 2024 einen Vertrag unterschrieben. "Ja, Frederik kommt zu uns. Darüber freuen wir uns sehr. An ihm waren einige Oberligisten dran. Er ist ein Mann für das Mittelfeld-Zentrum und sehr veranlagt. Das ist ein Glücksgriff für uns", erklärt der 49-jährige Schonnebeck-Coach.
Wenn uns so ein Talent wie Frederik über den Weg läuft, dann muss man immer überlegen. Aber ansonsten sind wir gut aufgestellt - auch in der Breite.
Dirk Tönnies
Der 19-jährige Brünen, der beim SC Preußen Münster ausgebildet wurde, spielte seit dem Sommer 2023 für den Landesligisten MSV Düsseldorf. Einige Klubs aus der Nähe der Landeshauptstadt wie VfB Hilden und TSV Meerbusch sollen an dem 1,88 Meter großen Brünen auch Interesse signalisiert haben. Doch die Essener gewannen das Buhlen um das ehemalige Talent des SC Preußen Münster.
"Für uns sprach auch, dass Frederik in Zukunft an der Ruhr-Universität in Bochum ein Sportmanagement-Studium aufnehmen wird. Da liegt Essen-Schonnebeck natürlich für den Jungen günstiger als die Landeshauptstadt Düsseldorf und Umgebung", sagt Tönnies.
Weitere Zugänge wollte das Schonnebecker Trainer-Urgestein nicht ausschließen. Doch geplant sei erst einmal nichts. Tönnies: "Wenn uns so ein Talent wie Frederik über den Weg läuft, dann muss man immer überlegen. Aber ansonsten sind wir gut aufgestellt - auch in der Breite. Wir wollen ja auch unseren Talenten Spielzeit gewähren. Aber, klar: Sollten uns ein oder zwei Jungs verlassen, dann müssen wir noch einmal neu überlegen."