Die Sportfreunde Siegen standen gegen den Zweitplatzierten der Oberliga Westfalen, die Spvgg. Erkenschwick, mit dem Rücken zur Wand.
In beeindruckender Manier konnten die Männer von Ottmar Griffel dem Druck standhalten und gewannen hochverdient mit 4:1. Dementsprechend erleichtert zeigte sich auch der Sportliche Leiter Griffel, der derzeit auch als Interimstrainer fungiert.
Auch wenn er nicht auf frühere Zeiten eingehen wollte, sprach Griffel über seine Herangehensweise. „Bei mir muss eine klare Ordnung auf dem Platz sein. Wir dürfen nicht in Konter rennen. Der Gegner muss uns erst einmal ausspielen. In dem Bereich haben wir ein paar Prozentpunkte draufgelegt.“
In der Tat ließen die Siegener gerade in der zweiten Halbzeit kaum Chancen zu, Erkenschwick wirkte über die gesamten letzten 45 Minuten einfallslos.
Wie lange Griffel in dieser Konstellation als Sportlicher Leiter und Trainer fungieren wird, konnte er weiterhin nicht verkünden. „Wir haben zwei Spiele gewonnen, jetzt schauen wir mal. Die letzte Woche war sehr unruhig. Mittelfristig wollen wir aber einen neuen Trainer installieren. Gleichwohl bin ich aber sehr gern in dieser Rolle tätig. Es ist aber ein gewisser Aufwand, weil ich nebenher einfach auch noch anderweitig berufstätig bin.“
Für Griffel persönlich schloss sich beim Auswärtsspiel dabei ein Kreis. „Mein letztes Spiel als Trainer war damals auch hier in Erkenschwick. Damals sind wir in die Regionalliga aufgestiegen“.
Wir wollen auf dem Boden bleiben, doch so möchte man die Sportfreunde Siegen in der Oberliga sehen
Ottmar Griffel
Davon sind die Sportfreunde in dieser Saison weit entfernt, was der Grund dafür ist, dass Griffel überhaupt tätig ist. So wird Griffel wohl auch mindestens nächsten Sonntag in Bövinghausen an der Seitenlinie stehen. Ein konkretes Ziel für die kommenden Wochen hat er aber nicht. „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel.“
Wenn die Leistungen so bleiben, hätte der Übungsleiter nur wenig an seinen Siegenern auszusetzen. „Es war ein grundsolides Spiel. Die Zuschauer haben einen verdienten Sieg der Sportfreunde gesehen. Das 4:1 war ein grandioser Ausgang für uns, ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir wollen auf dem Boden bleiben, doch so möchte man die Sportfreunde Siegen in der Oberliga sehen.“