Es wird ein Knaller-Auftakt für Oberligist VfB Homberg. Am Sonntag steht das Duisburger Derby gegen die Sportfreunde Hamborn an (14.30 Uhr, RS-Liveticker). Besonders interessant wird es, da auf der Begegnung für beide Klubs noch mehr als nur der Druck eines Derbys lastet.
Kurz erklärt: Beide Teams belegen einen Abstiegsplatz. Ein Sieg würde für den VfB einen wichtigen Schritt in Richtung des Nichtabstiegsplatz 15 bedeuten. Ein Hamborner Sieg würde den Sportfreunden vorerst den Ausbruch aus dem Tabellenkeller erlauben, sofern der MSV Düsseldorf im Parallelspiel nicht überraschend gegen den Spitzenreiter SSVg Velbert gewinnt.
Ein aufgeladenes Derby bahnt sich an. Das weiß auch Homberg-Coach Stefan Janßen, der schon für beide Vereine an der Linie stand: „Natürlich ist das Spiel super wichtig, weil wir wieder einen Platz in Richtung Nichtabstieg gutmachen könnten.“
Weiter sagt er über die anstehende Partie: „Hamborn und wir sind nach dem MSV mit die größten Vereine in Duisburg und haben viel Tradition. Das Derby ist immer ein großartiges Spiel und ich halte vom Gegner sehr viel. Eine super erfahrene Mannschaft, das wird ein harter Brocken.“
Und das direkt nach einer kurzen Vorbereitung. Zuletzt musste Hombergs einziges Testspiel gegen Sterkrade aufgrund der Wetterverhältnisse abgesagt werden.
Janßen sieht es positiv: „Das passiert eben und die Gesundheit geht ohnehin vor. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Vorbereitung, auch wenn es die kürzeste Vorbereitung war, die ich je erlebt habe. Ist aber gut so, lange Pausen werfen einen sowieso eher aus der Bahn.“
Ähnlich blickt der Coach auch auf seinen Kader. Nach den Abgängen von Mittelstürmer Jesse Weißenfels und Torwart Luca Happe sei der VfB jetzt daran, die Mannschaft mit neuen Spielern zu verstärken. Konstantinos Moulas kam bereits vom FSV Duisburg, weitere sollen folgen: „Auf jeden Fall wird es bis Ende Januar noch Veränderungen geben. Wer zu uns kommt, das ist aber noch nicht spruchreif.“
Insgesamt gehe es darum, dauerhaft von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Auf die Frage nach einem Plan erklärt Janßen: „Am besten helfen Punkte. Seitdem wir nach dem Uerdingen-Spiel umgebaut haben, geht es tendenziell in die richtige Richtung. Den Weg, den wir jetzt eingeschlagenen haben, wollen wir nicht verlassen.“
Beim VfB Homberg wolle keiner länger warten auf den Restart: „Ich und die Mannschaft sehen das gleich: Es soll endlich wieder losgehen. Wir freuen uns riesig, sind topfit und hochmotiviert.“