Für den SV Schermbeck kam die Winterpause in der Oberliga Westfalen zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt: Der SVS holte gleich sieben Dreier aus den letzten acht Spielen.
Der Lohn: Von einem Abstiegskandidaten - Schermbeck holte nur einen Sieg aus den ersten neun Saisonspielen - katapultierte sich das Team von Trainer Sleiman Salha und Richard Weber auf einen hervorragenden 8. Tabellenplatz und liegt nur fünf Punkte hinter einem der beiden Aufstiegsränge zurück.
"Wir haben nie Unruhe gehabt, auch als die Ergebnisse fehlten. Wir haben an unserem Stil festgehalten und nur Kleinigkeiten verändert. In der Mannschaft sind Top-Charaktere. Darauf haben wir bei den Transfers stets geachtet und nun wurden wir in den letzten Wochen für unsere Arbeit belohnt", freut sich Cem Kara, der als Sportlicher Leiter sehr gute Arbeit in Schermbeck leistet.
Im Winter wird in Schermbeck der Kader von 26 auf 23 Spieler verkleinert. Denn Anil Özgen, Max Fleer (beide Ziel unbekannt) und Nicolaj Zugcic (berufsbedingte Fußballpause) werden den Verein verlassen. "Aktuell ist es nicht geplant, dass wir jemanden dazuholen. Mit 23 Spielern sind wir auch in der Breite gut aufgestellt", sagt Kara.
Wohin soll denn der Weg des SV Schermbeck, der in der vergangenen Saison Tabellen-Zehnter wurde, im Jahr 2023 führen? Kara antwortet: "Wir wollen weiter guten Fußball spielen und Spaß haben. Sleiman Salha und Richard Weber leisten hervorragende Arbeit und entwickeln die Jungs stets weiter. Diesen Weg wollen wir auch im neuen Jahr gehen und von Spiel zu Spiel schauen. Wo wir am Ende dann landen, werden wir sehen. Unser Ziel ist jedenfalls nicht die Regionalliga", erklärt Kara. Ergänzt jedoch: "Sollten wir in dieses sportliche Luxusproblem geraten, werden wir uns aber selbstverständlich mit der Regionalliga-Lizenz auseinandersetzen. Doch noch ist das überhaupt kein Thema beim SV Schermbeck."