Der FSV Duisburg muss sich schon wieder nach einem neuen Trainer umsehen. Luciano Velardi ist nach der 0:5-Niederlage am Mittwochabend gegen den FC Kray zurückgetreten. Das hatte er nach dem Spiel bereits gegenüber der NRZ mitgeteilt.
„Die Mannschaft braucht jetzt einen neuen Impuls“, begründet er den Schritt. Er sei dem Verein dankbar, dass er ihm in der Oberliga Niederrhein eine Chance gegeben hatte, aber es ginge nicht mehr.
Velardi war das Amt erst im Juli angetreten. Er war der Nachfolger von Dirk Pusch, der in der vergangenen Saison bereits einer von drei Trainern (neben Muhammet Isiktas und Bartosz Maslon) beim Oberliga-Schlusslicht gewesen ist. In 13 Ligaspielen konnte der FSV dabei nur einen einzigen Sieg (3:2 gegen TuRU Düsseldorf) erringen. Im Niederrheinpokal schieden die Duisburger nach einem 1:2 gegen den Landesligisten Kapellen-Erft aus.
Nach dem 0:5 gegen Kray am Mittwoch fehlen nun neun Punkte auf das rettende Ufer auf Platz 15. Wer das Derby am Sonntag gegen die Sportfreunde Hamborn betreut ist noch offen.
Bleibt den Duisburgern zu hoffen, dass die nächste Trainerwahl endlich einmal sitzt. Seit 2015 hat es nur einen einzigen Trainer gegeben, der länger als ein Jahr als Trainer beim FSV Duisburg tätigt gewesen ist. Hrvoje Vlaovic (23 Tage), Isiktas (56 Tage 2018, 89 Tage 2021), Erhan Albayrak (87 Tage) und Daniel Sekic (52 Tage) blieben dabei nicht einmal drei Monate im Amt. Diese Grenze hat Luciano Velardi mit 104 Tagen nur knapp überschritten.
Für die Suche nach einem Nachfolger will sich Sportchef Mohamed Dair derweil Zeit lassen, wie er gegenüber der NRZ sagte: „Einen Schnellschuss wird es nicht geben“,hielt er fest und bedauerte den Schritt Velardis.