Essener Derby in der Oberliga Niederrhein. Am Sonntag (9. Oktober, 16.30 Uhr) ist der FC Kray bei der SpVg Schonnebeck zu Gast. Und die Krayer benötigen dringend ein Erfolgserlebnis. Aus den ersten zehn Partien holten sie nur einen Sieg und fünf Zähler. Das reicht nur zum vorletzten Platz.
Und obwohl sie in den letzten drei Spielen acht Tore erzielten, holten die Krayer in dieser Spanne nur ein Remis. „Wir haben in den letzten Wochen viel am Offensivspiel verbessert, in Form von Abläufen und Spielaufbau bzw. Spielfortsetzung“, verrät Rudi Zedi, Interimstrainer beim FC Kray, und blickt auch auf die Defensivprobleme. „Leider ist es aber auch so, dass wir im letzten Drittel vor unserem Tor oft den absoluten Willen vermissen lassen, ein Gegentor zu verhindern und es dem Gegner echt zu leicht machen.“
Dieser Einstellung wolle Zedi "massiv entgegensteuern." Aber der Interimstrainer wirbt auch um Geduld mit der Mannschaft: „In drei Wochen reißt du halt die Welt nicht ein, auch wenn man grad offensiv gegenüber den ersten sieben Pflichtspielen Fortschritte erkennen kann.“
Zedi sortiert Selmani "aus disziplinarischen Gründen" aus
Das soll sich beim Derby nun fortsetzen und auch zu Zählbarem führen. Aber nach einem Fehlstart mit vier Niederlagen in Serie hat die SpVg Schonnebeck die Trendwende geschafft. Mit drei Siegen aus den letzten vier Partien geht die Mannschaft von Dirk Tönnies mit Rückenwind ins Lokalduell mit Kray und will seine Serie weiter ausbauen.
„Schonnebeck verfügt natürlich über viel mehr Erfahrung als unser Team. Wir haben die jüngste Mannschaft der gesamten Oberliga“, stellt Zedi klar, sieht in der Ansetzung aber auch eine Chance für seine Krayer. „Trotzdem bietet gerade ein Derby auch eine Möglichkeit. In so einem Spiel ist immer alles möglich, da spielt dann auch der aktuelle Lauf des Gegners oder die individuelle Klasse keine Rolle.“
Personell muss der Interimstrainer definitiv ohne Ryota Nakaoka, Imad Aweimer und Gianluca Cirillo auskommen. Außerdem erklärt Zedi: „Nicht mehr zum Kader gehören Ömer Özden aus beruflichen Gründen und Ardit Selmani aus disziplinarischen Gründen.“