Der FC Kray startete mit einem Punktgewinn (0:0) im Derby bei Schwarz-Weiß Essen in die Oberliga-Niederrhein-Saison 2022/2023. Zumindest ging der FCK wochenlang davon aus, dass dieser Zähler auch zählen würde.
Doch am Freitag, 24. September 2022 - 48 Tage nach der Krayer Nullnummer am Uhlenkrug - kommt es zur Hammer-Nachricht für den FC Kray: Das 0:0 wird in einen 2:0-Sieg für den ETB umgewandelt. Das erfuhr RevierSport.
Wir waren da anderer Meinung. Vor diesem besagten Spiel gab es ein Telefonat mit dem Verband. In diesem ging es um die Spielberechtigung. Doch davon wollte im Nachhinein niemand mehr etwas wissen. Für uns ist das sehr bitter, weil der Punkt hart erkämpft war.
Rudi Zedi
Was ist passiert? Demnach hat der FC Kray einen Verstoß gegen die Abmeldeverpflichtung gem. § 13 Abs 5 der FVN-Spielordnung begangen. In einer Mitteilung des Verbandes, die RS vorliegt, heißt es: "Am 07.08.2022 gegen ETB Schwarz-Weiß fehlte der Spielerpass von Beira Harding Mac Stuell, geb. 01.08.2001. Die Spielberechtigung für Pflichtspiele wurde dem Spieler durch die Passabteilung erst für den 09.08.2022 erteilt. Ein Beschwerdeverfahren des FC Kray bei der Passstelle gegen diese Erteilung der Spielberechtigung blieb ohne Erfolg. Wegen des Einsatzes eines Spielers ohne Spielberechtigung wird der Verein in das vorgesehene Ordnungsgeld genommen. Das M-Spiel ETB Schwarz-Weiß - FC Kray (Ausgang 0:0) vom 07.08.2022 wird für den FC Kray verloren und für den ETB Schwarz-Weiß gewonnen gewertet."
Die Kunde, die RevierSport erreichte, kann man an der Krayer Buderusstraße nur bestätigen. Sportchef Rudi Zedi erklärt gegenüber RS: "Wir haben diese Nachricht auch am Freitag erhalten. Das ist jetzt alles auch final. Wir haben alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft. Wir waren da anderer Meinung. Vor diesem besagten Spiel gab es ein Telefonat mit dem Verband. In diesem ging es um die Spielberechtigung. Doch davon wollte im Nachhinein niemand etwas mehr wissen. Für uns ist das sehr bitter, weil der Punkt hart erkämpft war. Aber das alles wird uns nicht umwerfen. Wir werden unseren Weg weitergehen und akzeptieren das Urteil."