Damit muss Andreas Schlegel, der zuletzt für die U19 von Fortuna Düsseldorf im Geschäft war und ebenfalls in Velbert vorspielte, in die Röhre schauen. Gesprochen wird auch noch einmal mit Stefan Kratofi el, dessen Job-Problematik RS anriss. Den Laktatwerttest verpasste der Knipser kurzfristig aufgrund einer Verletzung.
„Irgendwie müssen wir uns arrangieren“, grübelt Köppe. Natürlich ist ein Akteur wie Kratofiel mit seinen Qualitäten eingeplant. Sollte er allerdings nicht zur vollen Verfügung stehen, ist die Frage nach einer eventuellen Reaktion auf dem Transfermarkt erlaubt. So schweifte der SSVg-Blick in Richtung Trainingscamp der VDV, in dem sich vertragslose Ex-Profis fit halten. „Das sind meistens Optionen, die zu teuer sind“, sieht der Funktionär finanzielle Schwierigkeiten. Viel eher würde man überlegen, noch „einen weiteren U19-Kandidaten, der um die Ecke kommt, zu nehmen“.
Außerdem machen Köppe die bisherigen Darbietungen der ehemaligen Reservespieler Marc Hammermeister (20 Jahre) und Hüseyin Kalayci (22) eine Menge Spaß. Darauf verlassen, dass Feldhoff nach Auskurierung seines Kreuzbandrisses auf jeden Fall als Spielertrainer aufläuft, will er sich nicht. Am Ende des Monats hat der 33-Jährige noch einen Termin mit der Berufsgenossenschaft. „Er hält sich aktuell zurück“, erklärt Köppe. „Natürlich nur als Aktiver, nicht als Coach. Da zieht er sein Ding durch. Er engagiert sich ungemein, bietet auch Zusatzschichten für die Akteure an.“
Die auch gut wahrgenommen werden. Sollte sich die Physis von Feldhoff als ausreichend herausstellen, ist „es doch super, wenn man ab der 60. oder 70. Minute vielleicht noch den eigenen Trainer einwechseln kann“, grinst Köppe. Sollte es bei Feldhoff nicht reichen und Kratofiel auch weiterhin ein Problem haben, könnte die SSVg stürmisch ins Sinnieren kommen. Köppe bleibt optimistisch: „Markus ist von der Stärke des Kaders überzeugt.“
Am kommenden Samstag gastiert Drittligist WSV Borussia im Stadion Sonnenblume. Eine Standortbestimmung.