„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“, schallte es von den Rängen im Grotenburg-Stadion nach dem 3:1-Heimerfolg des KFC Uerdingen gegen die Spielvereinigung Schonnebeck am vergangenen Spieltag der Oberliga Niederrhein.
Nach dem dritten Sieg im dritten Saisonspiel steht der Regionalliga-Absteiger für den Moment da, wo er am liebsten auch am Ende der Spielzeit stehen möchte: an der Tabellenspitze. Einer, der mitverantwortlich dafür war, dass der KFC gegen Schonnebeck früh auf die Siegerstraße einlenkte, war Neuzugang Pascale Talarski.
Der 28-jährige Offensivspieler setzte mit seinem Steckpass Alexander Lipinski perfekt in Szene, der früh das 1:0 markierte. „Es war jetzt erstmal wichtig, dass wir die Punkte geholt haben. Aber es ist noch viel verbesserungswürdig. Beispielsweise dürfen wir den Gegner nicht mehr zu Torchancen einladen und wir müssen uns vorne mehr belohnen als nur mit einem oder zwei Toren. Wir hätten gegen Schonnebeck mit 3:1 oder 4:1 gewinnen müssen. Am Ende müssen wir einfach mal den Sack zumachen. Dann zittern wir auch nicht. Nicht, dass es irgendwann mal ins Auge geht. Das geht ganz schnell. Deswegen haben wir noch viel Arbeit vor uns“, resümierte Talarski.
Gegen die Schwalben beackerte der Neuzugang, der vom VfB Homberg an die Grotenburg gewechselt war, immer wieder die rechte Außenbahn und versuchte Nadelstiche nach vorne zu setzen. Auffällig gut harmonierte er gerade in der erste Hälfte mit dem Offensiv-Quartett Levan Kenia, Alexander Lipinski und Shun Terada.
Das fiel natürlich auch seinem Coach Alexander Voigt auf: „Es entwickelt sich da etwas. Das merkt man schon im Zusammenspiel. Es wird immer besser. Wir haben in der Offensive schon viele gute Aktionen. Man hat immer das Gefühl, dass es gefährlich werden kann, wenn wir in der gegnerischen Hälfte sind.“
Nach der ersten absolvierten Englischen Woche hat der KFC Uerdingen nun einige Tage Zeit zum Durchschnaufen und den Fokus auf das nächste Spiel zu legen. Gegen den FSV Duisburg (Sa., 20.08., 18 Uhr) wollen die Blau-Roten ihre Siegesserie fortsetzen. „Wir müssen die Woche richtig hart arbeiten und wollen nochmal einen Schritt nach vorne machen. Am Samstag gegen Duisburg müssen wir den Kampf annehmen. Das wird kein einfaches Spiel. Es werden bestimmt über 1.000 Zuschauer kommen. Das wird schon ein heißer Tanz. Da müssen wir 120 Prozent geben und die Zweikämpfe annehmen. Wir werden nichts geschenkt bekommen“, ist sich Talarski sicher.