Den Sommer hatte man sich in Velbert eigentlich anders vorgestellt. Trotz des ersten Platzes in der abgelaufenen regulären Saison verpasste es die SSVg Velbert, den Aufstieg in die Regionalliga einzutüten, stattdessen ging es nach der Aufstiegsrunde für den 1. FC Bocholt eine Liga nach oben. Nun hat man in Velbert an einigen Stellschrauben gedreht, um wieder oben anzugreifen und diesmal am Saisonende auf Platz eins zu stehen.
Der neue starke Mann auf der Bank ist Dimitrios Pappas. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und darauf, in anderer Funktion nach Velbert zurückzukehren. Ich hab in den Gesprächen sofort gespürt, dass der Verein Bock auf mich hat“, blickte der 88-malige Zweitligaprofi auf seine ersten Tage an seiner neuen, alten Station, wo er von Juli 2014 bis Juni 2015 seine Trainerlaufbahn als Co-Trainer begann.
„Mit dem neuen Stadion und der Geschäftsstelle haben wir noch deutlich bessere Abläufe.“ Optimale Bedingungen also, um den Angriff auf die Regionalliga erneut anzugehen. „Es ist zu schade, dass so ein Verein in der Oberliga spielt. Ähnlich wie es mit Rot-Weiss Essen war", sieht Pappas eine Parallele zur langen Regionalliga-Zeit von RWE, die im Sommer mit dem Drittliga-Aufstieg endete.
Kaderplanung abgeschlossen, Ligastart gegen MSV Düsseldorf
Der Aufstieg steht bei Velbert auch in diesem Jahr im Fokus. „Die Qualität der Mannschaft ist gut, war sie letztes Jahr schon. Wir haben uns vor allem in der Breite verstärkt und gute Neuzugänge geholt, die gut aufgenommen werden", beschreibt Pappas die Kaderpolitik in Velbert. Weitere Ergänzungen sind derzeit nicht unbedingt geplant, der Trainer weiß aber auch: „Bei über 40 Spielen will ich nicht ausschließen, dass wir noch aktiv werden, zum Beispiel auf den defensiven Außen. Ein weiterer Neuzugang ist kein Muss und kommt nur, wenn es qualitativ Sinn ergibt."
Sonntag startete die Saisonvorbereitung, die Oberliga-Saison eröffnet Velbert am 5. August (19.30 Uhr) zu Hause gegen den MSV Düsseldorf. „Das klare Ziel ist, dass am ersten Spieltag alle auf dem Platz die gleiche Sprache sprechen. Wir werden viel im taktischen Bereich arbeiten und haben da einen klaren Plan. Das Team steht immer über allem, wir können nur gemeinsam erfolgreich sein", gibt Pappas Einblicke in die Planungen der nächsten Wochen.
Bezirksligisten wie der Mülheimer FC, aber auch die SG Wattenscheid werden in der Vorbereitung Gegner sein, das Leistungsniveau beschreibt Pappas als „gute Mischung, um sowohl Angriff als auch Abwehr zu testen und verbessern".