Nach der dramatischen 3:4-Niederlage der SpVgg Sterkrade-Nord gegen Jahn-Hiesfeld stehen die Sterkrader vor dem Abstieg in die Landesliga. Einen Spieltag vor Schluss rutschten die Nordler wieder unter den Strich, da die anderen Teams im Keller punkteten.
Trainer Dennis Charlier zeigte sich nach der Niederlage enttäuscht: „Es war klar, dass die Anderen punkten. Wir hätten unsere Hausaufgaben gegen Hiesfeld erledigen müssen. Fakt ist, wenn wir in Nettetal so blutleer wie in der zweiten Halbzeit des letzten Spiels spielen, dann werden wir da keine Chancen haben.“
Charlier sprach es schon an. Am letzten Spieltag wartet nun der Zweite der Abstiegsrunde, der SC Union Nettetal (Sonntag, 12. Juni, 15 Uhr). Die Sterkrader stehen dabei mit dem Rücken zur Wand. Mit 33 Punkten liegt das Team auf dem neunten Platz der Abstiegsrunde. Auch Platz acht, auf dem mit einem Punkt mehr Düsseldorf-West liegt, würde am Ende aber nicht für den Klassenerhalt reichen. Es müsste zwei Plätze nach oben gehen. Dort steht, ebenfalls mit einem Punkt mehr, der FSV Duisburg. Der FC Kray, mit zwei Punkten mehr, könnte ebenfalls noch in die rote Zone rutschen. Am letzten Spieltag sind die Nordler also ebenfalls auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.
Schafft Sterkrade erneut die Wende?
Die Hoffnungen bei Charlier sind noch nicht begraben. Angesichts der Situation ist die Stimmung aber betrübt: „Wir versuchen jetzt nochmal zwei gute Trainingseinheiten auf den Platz zu bringen und nach Nettetal zu fahren, um das Spiel irgendwie zu gewinnen. Wir waren in dieser Saison schon oft tot geschrieben, hatten viele Höhen und Tiefen und versuchen jetzt auch am letzten Spieltag noch, den kleinen Funken Hoffnung zu wahren. Aber es wird sicherlich nicht einfacher im letzten Spiel.“
Den Abstieg hatten viele Fans sicher schon zur Mitte der Saison akzeptiert. Bis tief in den Winter standen die Nordler abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, kämpften sich aber immer wieder zurück. Nun scheint der Abstieg wieder unabwendbar zu sein. Für den Verein wäre das aber kein Untergang, wie Charlier erläutert: „Ein Abstieg ist nie gut. Wir haben bisher aber für die Landesliga geplant. Von daher ist es für den Verein kein Beinbruch, wenn am Ende der Abstieg dastehen sollte. Hier wird es genauso weitergehen wie bisher, ob in der Ober- oder Landesliga. Trotzdem wäre es natürlich enttäuschend, weil wir uns große Hoffnungen gemacht hatten, in der kommenden Saison in der Oberliga antreten zu dürfen.“