Am Sonntag startet die SG Wattenscheid 09 mit dem Spiel gegen die Sportfreunde Siegen (15.00 Uhr) in das erste von drei Endspielen um den Regionalligaaufstieg. Bis zu 2.000 Zuschauer werden im Wattenscheider Lohrheidestadion erwartet.
Bei Radio Bochum sprach Wattenscheids Trainer Christian Britscho über die Aufstiegschancen und erklärte auch, warum Rot-Weiss Essen indirekt vielleicht auch ein kleines bisschen zu einem Wattenscheider Aufstieg beitragen würde.
Denn in seiner Mannschaft gibt es neben den Fans der großen Vereine FC Schalke 04 , Borussia Dortmund und Bayern München auch Anhänger von Rot-Weiss Essen. Und die haben sich am vergangenen Samstag das Aufstiegsfinale gegen Rot Weiss Ahlen im Essener Stadion angeschaut. „Klar, sind unsere Jungs auch über die Vereinsgrenzen hinaus am Fußball interessiert und wir haben einige, die Schalke-Fans sind, einige die Dortmund-Fans sind. Der eine oder andere mag sogar zum FC Bayern halten, das ist bunt und quer gemischt", erklärte Britscho.
Er selbst hat fast zehn Jahre für den VfL Bochum im Jugendbereich gearbeitet und deshalb natürlich auch weiterhin ein Auge auf den Stadtrivalen geworfen. „Dass der VfL eine wahnsinnige Saison oder wahnsinnige zwei Jahre gespielt hat, das steht, glaube ich, außer Frage. Da freue ich mich wirklich für meine alten Mitstreiter um Thomas Reis und den ganzen Stuff“, sagte Britscho. „Einige von uns haben aber auch eine Vergangenheit bei Rot-Weiss Essen und fiebern dort auch mit.“
Klar, pusht das, wenn man das mitbekommt. Einige meiner Jungs waren auch am Samstag an der Hafenstraße und haben sich das angesehen. Das sind natürlich nochmal Motivationsschübe, die sie mitnehmen und auf uns übertragen
Christian Britscho
Britscho hofft, dass sie nach den Feierlichkeiten das Aufstiegsgefühl mit über die Stadtgrenze nach Wattenscheid nehmen konnten. „Klar, pusht das, wenn man das mitbekommt. Einige meiner Jungs waren auch am Samstag an der Hafenstraße und haben sich das angesehen. Das sind natürlich nochmal Motivationsschübe, die sie mitnehmen und auf uns übertragen.“
In Wattenscheid selbst gehe man allerdings noch ganz entspannt mit dem Thema Aufstieg um. „Zu unserem Thema gemacht, haben wir das allerdings noch nicht. Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen", meinte Britscho. "Wir haben es leider nicht alles in unserer Hand. Wir haben drei Spiele, die müssen wir gewinnen. Wir sind noch auf Schützenhilfe angewiesen. Daher macht es keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Das machen wir gerade und müssen das weitermachen.“ Und dann schauen man mal, ob auf den anderen Plätzen etwas passiert, „so dass wir am Ende doch noch einen Grund haben zu feiern.“