In der Oberliga Westfalen steht nach dem vergangenen Spieltag der zweite Absteiger fest. Nach dem SC Westfalia Herne muss auch der TuS Haltern in der kommenden Saison in der Westfalenliga antreten. Durch die 1:4-Niederlage gegen die Zweitvertretung von Preußen Münster haben die Seestädter bereits elf Punkte Rückstand auf die Nichabstiegszone und bei drei Restpartien, keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Haltern-Trainer Timo Ostdorf äußerte sich zum Spiel: „Die Niederlage war in erster Linie verdient. Wir hatten vier U19-Spieler in der Startelf, ich mache den Jungs überhaupt keinen Vorwurf. Sie haben alles reingeworfen und sich gewehrt.“
Wenn alle gesund bleiben, werden wir eine richtig gute Truppe in den Wettbewerb schmeißen
Timo Ostdorf
In der Abstiegsrunde zeigten die Halterner nochmal ein kurzes Aufbäumen. Nachdem in der Hauptrunde elf der letzten zwölf Spiele verloren gingen, holte der TuS aus den bisherigen sieben Partien einen Sieg und zwei Unentschieden. Trotzdem hat es nicht mehr für den Klassenverbleib gereicht. „Die Tendenz der letzten Woche hat eine Sprache gesprochen, die wir gut einschätzen konnten. Dass der Abstieg jetzt offiziell ist, fühlt sich scheiße an. Mit unserem Weg, den wir als Verein gehen, bestand die Gefahr, dass das passiert. Wir können die Gründe gut reflektieren, personell waren die Ausfälle einfach nicht aufzufangen und die Qualität hat am Ende nicht gereicht.“
Über konkrete Zielvorgaben und Tabellenplätze möchte der 35-Jährige noch nicht zu viele Worte verlieren. Zunächst stehen die vorerst letzten drei Oberliga-Partien gegen die SG Finnentrop-Bahmenohl, die SpVgg Vreden und die TSG Sprockhövel an.
Dennoch blickte er zuversichtlich in die Zukunft: „Wir werden noch gemeinsam in die Analyse gehen, unsere Personalplanungen waren immer ligenunabhängig. Wir haben bereits Spieler mit ordentlicher Westfalenliga-Qualität verpflichtet. In der neuen Saison geht es erstmal darum, sich zu stabilisieren und von vorne rein durch Erfolgserlebnisse zu reifen. Wir werden die jungen Leute weiter heranführen, es tut uns gut, wenn wir demütig sind. Wenn alle gesund bleiben, werden wir eine richtig gute Truppe in den Wettbewerb schmeißen.“