Am 6. Spieltag der Aufstiegsrunde in der Oberliga Niederrein empfing der VfB Hilden die SSVg Velbert. Vor der Partie hatten beide Teams 66 Punkte auf dem Konto und zwei Zähler Rückstand auf den Tabellenführer 1. FC Bocholt. Nach 90 Minuten stand es 1:1, keinem der beiden Vereine gelang damit ein Schritt in Richtung Aufstieg.
Die Gastgeber machten von Beginn an Druck, konnten ihre Chancen aber nicht in Tore ummünzen und gerieten in der 40. Minute mit 0:1 in Rückstand. Max Machtemes war nach einem Konter der SSVg erfolgreich. Velbert-Trainer Hüzyefe Dogan bemängelte die Effektivität seiner Elf: „Wir hatten Möglichkeiten, die wir machen müssen. Ich glaube, dann wäre Hilden nicht mehr zurückgekommen.“
Auch in Hälfte zwei betrieb der VfB den größeren Aufwand, konnte sich aber bis kurz vor Schluss nicht dafür belohnen. In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Hilden, Talha Demir verwandelte sicher zum Last-Minute-Ausgleich.
VfB-Trainer Tim Schneider kommentierte anschließend das Spiel aus seiner Sicht: „Wir haben hier einen richtig guten Fight gesehen, das war eine tolle Kulisse. So etwas habe ich das letzte Mal vor 20 Jahren erlebt. Es ist ein Unentschieden, das sich komisch anfühlt. Wir haben mehr investiert und hätten den Sieg verdient. Wir haben bis zuletzt dran geglaubt.“ Dogan empfand die Punkteteilung hingegen als gerecht: „Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Das Unentschieden ist gerecht, aber wir hätten gerne früher das 2:0 gemacht.“
Mit dem Unentschieden stehen beide Teams bei 67 Punkten und haben nun vier Punkte Rückstand auf den 1. FC Bocholt, der parallel mit 3:2 gegen die Sportfreunde Baumberg gewann.
Schneider sah aber weiterhin Chancen auf den Aufstieg. „Es ist noch alles offen, uns hatte keiner auf dem Schirm und wer das heute gesehen hat, weiß um unsere Stärke.“
Am kommenden Wochenende muss Hilden zum TVD Velbert (15. Mai), die SSVg spielt zeitgleich bei Germania Ratingen.