Am Wochenende startet in der Oberliga Niederrhein die Auf- und Abstiegsrunde. Nach regen Diskussionen - RevierSport berichtete ausführlich - verwies der Verband auf seine Regeln und bestätigte die Teilnahme des TSV Meerbusch an der Auf- und die Teilnahme von TuRU Düsseldorf an der Abstiegsrunde.
Zur Erinnerung: Nach dem Hauptrunden-Abschluss wähnte sich TuRU Düsseldorf bereits in der Aufstiegsrunde der Oberliga Niederrhein. Schließlich hatten die Landeshauptstädter das bessere Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen TSV Meerbusch. Doch es kam anders. Denn am Niederrhein ist zwischen Ober- und Bezirksliga der direkte Vergleich ausschlaggebend - und nicht die Tordifferenz, wie der Fußball-Verband Niederrhein (FVN) in Paragraph d24 seiner Durchführungsbestimmungen mitteilt. Und den hatte TuRU am zehnten Spieltag verloren. So müssen die Düsseldorfer in die Abstiegsrunde.
Das ist eine dumme Aktion. Der Antrag verfehlt den Kern und wird auch deshalb vom Verband abgewiesen. Am Ende ist das alles sehr traurig und wahrscheinlich auch unnötig.
Christoph Peters, TSV-Meerbusch-Boss
Doch damit wollen sich die Landeshauptstädter einfach nicht abfinden. Am späten Freitagabend wurde bekannt, dass am Wochenende weder ein TSV- noch ein TuRU-Spiel stattfinden wird. Wie RS erfuhr, hat der Anwalt der TuRU eine einstweilige Verfügung erwirkt. Der TSV Meerbusch bestätigt dies auf seiner Facebook-Seite: "Aufgrund der Beschwerde von TuRU Düsseldorf an den Verband zur Entscheidung, dass der TSV aufgrund des direkten Vergleiches in der Aufstiegsrunde und TuRU in der Abstiegsrunde spielt, hat die Spruchkammer per einstweiliger Verfügung angeordnet, dass die Spiele von uns und TuRU vorerst vom Spielplan gestrichen werden. Somit findet das Spiel am Samstag gegen den 1. FC Kleve nicht statt! Die Begründung ist der kurze Zeitraum um eine Entscheidung herbeizuführen."
Christoph Peters, TSV-Vereinschef, sagt zur Vorgehehensweise der TuRU: "Das ist eine dumme Aktion. Der Antrag verfehlt den Kern und wird auch deshalb vom Verband abgewiesen. Am Ende ist das alles sehr traurig und wahrscheinlich auch unnötig."