Christian Dorda hat in seiner langen Karriere schon viel erlebt. Am Mittwochabend schnupperte der gebürtige Mönchengladbacher, der seit dieser Saison beim Oberligisten SSVg Velbert unter Vertrag steht, lange Zeit an der Sensation gegen den MSV Duisburg. Für den Einzug ins Niederrheinpokal-Viertelfinale hat es am Ende nicht gereicht.
Der Underdog konnte die gute Defensivleistung aus der ersten Halbzeit im weiteren Verlauf des Spiels nicht bestätigen. „Der Knackpunkt war der Ausgleich kurz vor der Pause. Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht und waren lange auf Augenhöhe. Hinten raus schwanden ein bisschen die Kräfte. Das war ärgerlich“, resümierte der 33-Jährige.
Gegen die Zebras lief der gelernte Linksverteidiger in den Abwehrzentrale auf. Dorda hatte schon das Gefühl, dass der favorisierte Drittligist mit einer gehörigen Portion Respekt in die IMS-Arena gereist war. „Wir haben noch kein Spiel verloren, 15 Mal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt. Das spricht dafür, dass wir eine sehr gute Qualität in der Liga haben.“
Nach Abschluss der Hinrunde geht es für die Velberter in der Aufstiegsrunde der Oberliga Niederrhein weiter. Die SSVg träumt von der Rückkehr in die Regionalliga. „Unser Ziel ist es, den ersten Platz zu verteidigen und so lange wie möglich ungeschlagen zu bleiben. Was am Ende dabei herausspringt, wird man sehen“, blickt Dorda voraus, der nach wie vor auch das Geschehen rund um seinen Ex-Klub KFC Uerdingen verfolgt.
Dorda freut sich auf Uerdinger Heimspiele in der Grotenburg
Der 33-Jährige war von 2017 bis 2021 für die Blau-Roten aktiv, ehe es ihn im Sommer nach Velbert zog. Unvergessen ist der dramatische Drittliga-Aufstieg 2018. „Es waren vier schöne Jahre, ganz besonders die ersten drei, als wir nach der Rückkehr in den bezahlten Fußball in der 3. Liga eine ordentliche Rolle gespielt haben“, berichtet Dorda.
Nach dem Rückzug von Mikhail Ponomarev durchlebten die Krefelder schwierige Zeiten, die auch an Dorda nicht spurlos vorbeigegangen sind „Dem Verein tut es gut, auf eigenen Beinen zu stehen, sich etwas Neues aufzubauen und schon bald in die Grotenburg zurückzukehren. Ich freue mich schon darauf, mir da dann auch mal ein Spiel anzuschauen.“