Endlich mal wieder gewinnen konnte die Spielvereinigung Sterkrade-Nord am Dienstagabend. Die Oberhausener konnten sich im Niederrheinpokal gegen den A-Ligisten SuS Haarzopf mit 3:0 durchsetzen und somit in die nächste Runde einziehen. In der Liga hingegen wartet der Verein auch nach acht Spieltagen noch auf den ersten Sieg. Lediglich ein einsamer Punkt konnte bislang erspielt werden. Ein Torverhältnis von 7:27 spricht Bände.
Interimstrainer Dennis Charlier, der das Team nach dem Rücktritt von Julian Berg betreut, sieht die lange Verletztenliste als Hauptgrund für den bisherigen Saisonverlauf: „Wir haben gegen Haarzopf mit dem gleichen Kader wie in den letzten drei Spielen gespielt. Die Knochen sind schlapp und die Spieler haben Blessuren. Es gibt Oberliga-Mannschaften, die können zehn Verletzte, wie wir sie haben, kompensieren. Es gibt aber auch Oberliga-Mannschaften wie uns. Wenn wir diese Anzahl an Ausfällen haben, dann ist es schwierig. Trotzdem glauben wir an jeden unserer Spieler. Wir sind sicher, dass jeder der Jungs Oberliga spielen kann, nur vielleicht nicht gegen die Qualität der aktuellen Gegner.“
Mit Qualität der aktuellen Gegner meint der Trainer besonders drei Teams: 1.FC Bocholt, SSVg Velbert und TVD Velbert. „Wir sind in den schwierigen vier Wochen mit den harten Brocken, durch die jeder Verein durch muss“, so Charlier. Gegen Bocholt (0:8) und SSVg Velbert (0:2) wurde schon verloren, nun steht TVD Velbert vor der Tür (Sonntag, 17. Oktober, 15 Uhr). Der 34-Jährige möchte gegen die starken Velberter nochmal alles geben: „Nach TVD Velbert haben wir spielfrei, also können und wollen wir am Sonntag nochmal alles raushauen und da etwas Zählbares mitzunehmen.“
Letztes Spiel als Interimstrainer?
Gleichzeitig könnte das Spiel gegen Velbert auch das letzte mit Dennis Charlier als Interimscoach sein. Der Plan sehe vor, dass er anschließend wieder in seinen alten Co-Trainer-Posten zurückkehrt. Eine kleine Hintertür lässt sich der Coach aber offen: „Der Verein wird sich nach Velbert entscheiden. Ich hoffe, dass wir einen Trainer finden, der das Cheftraineramt übernimmt und ich in meine alte Position rutsche. Sollte kein Trainer gefunden werden, werde ich mich mit den Verantwortlichen unterhalten und wir werden eine Lösung finden.“