Allen voran sein Herz für den Jugendfußball wird immer in Erinnerung bleiben: Die Sportfreunde Siegen und die gesamte Region Siegerland trauern um Manfred Utsch. Der "Macher" des Vereins, der diesen seit den 80er Jahren mit allen verfügbaren Mitteln ist nach kurzer, jedoch schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren verstorben. Das teilte der Westfalen-Oberligist auf seiner Homepage mit.
Utsch, der als beinharter Unternehmer galt, hatte als langjähriger Unterstützer und Präsident des Klubs erheblichen Anteil am Sprung der Siegener bis hoch in die 2. Bundesliga 2005. Er übernahm vielfältige Aufgaben im Verein und setzte sich in besonderem Maße für den Jugendfußball ein. Der 2013 zum Ehrenpräsident ernannte Utsch habe die Wichtigkeit und die Bedeutung der Jugendmannschaften der Sportfreunde erkannt - vor allen Dingen Tugenden wie Fleiß, Fairness, Teamgeist und Toleranz seien für ihn im Vordergrund gestanden, schreibt der Vorstand in seinem Nachruf.
Gründung einer Stiftung für den Jugendfußball
Die Achtung der oben genannten Werte sowie die Begeisterung für den Jugendfußball gipfelte 2009 in der Gründung der Stiftung zur Sportförderung "Anstoß zum Leben". Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Dagmar Utsch-Stichhahn setzte sich Utsch so für die finanzielle Förderung des unbezahlten Sports im Siegerland und insbesondere die Ausbildung und Förderung junger Spieler ein. Zudem wurden durch die Stiftung Trainer geschult und unterstützt, Materialien für den Trainings- und Spielbetrieb ermöglicht und Sportanlagen neu gebaut oder saniert. Durch "Anstoß zum Leben" erfuhren so auch andere Vereine aus der Region tatkräftige Unterstützung.
Bis zuletzt hatte der "Schilderkönig", der 1969 die heutige, auf die Produktion von KFZ-Kennzeichen spezialisierte Utsch AG von seinem verstorbenen Vater übernahm, als Ehrenpräsident eine Stimme im Verein. [article=499156]So soll er bei der Debatte um eine Fusion der Nachbarvereine SF Siegen und 1. FC Kaan-Marienborn vorangegangen sein.[/article]