Startseite

Sprockhövel: Hubers Rückkehr und seine Vorfreude
"Umbruch reizt mich"

Sprockhövel: Hubers Rückkehr und seine Vorfreude

Die T-Frage ist entschieden. Nach nur einem Jahr beim Verbandsligisten Radevormwald kehrt Lothar Huber zur TSG Sprockhövel zurück. Der Coach, der im vergangenen Sommer den Oberliga-Aufstieg perfekt machte, genießt am "Baumhof" ein positives Standing. Und TSG-"Boss" Uli Meister ist erleichtert:

"Er hat bei uns sehr erfolgreich gearbeitet und mit der Mannschaft den Sprung nach oben geschafft. Natürlich sind in der Vergangenheit von beiden Seiten Fehler gemacht worden, denn sonst wäre es ja nicht zur Trennung gekommen. Doch das ist ausgeräumt." Und auch Huber brennt auf seine Rückkehr, wie er im RS-Gespräch verriet.

Herr Huber, haben Sie nach Ihrem Abgang vom Baumhof die Entwicklung der TSG denn noch verfolgt und wissen, was in dieser Saison schief gelaufen ist? Ja. Mich hat die TSG schon immer interessiert, deshalb bin ich auch auf dem Laufenden, was passiert ist. Ich habe mir zahlreiche Partien angesehen, so dass ich genau weiß, was los ist.

Wo müssen Sie denn den Hebel ansetzen, damit Sprockhövel endlich wieder erfolgreich wird? Die Saison ist nicht gut gelaufen. In meinen Augen lag das Hauptproblem im vorderen Bereich. Denn wenn man sich keine Chance erarbeitet, steht die Abwehr ständig unter Druck. Die Akteure denken dann plötzlich: wenn wir ein Ding reinkriegen, haben wir verloren, weil wir ja keine Tore schießen. Dadurch kam dann das mangelnde Selbstvertrauen zustande. Aus diesem Kreislauf sind sie nicht mehr herausgekommen und am Ende hat sich das Team gar nichts mehr zugetraut. Also sind Sie vorrangig erst einmal als Psychologe gefordert? Ich muss die Jungs daran gewöhnen, erfolgreich zu sein. Das ist in der Verbandsklasse vielleicht auch ein wenig einfacher, denn in der Oberliga wird jeder Fehler gnadenlos bestraft. Aber die Leute sollen jetzt erst einmal die Serie beenden und dann können wir einen Neuanfang starten. In der Vorbereitung sollen sie sich das nötige Selbstvertrauen holen, um dann ihr wahres Gesicht zu zeigen, denn so schlecht sind sie nicht. Können Sie schon Vollzug bei Neuzugängen vermelden? Nein. Die Verantwortlichen wissen jedoch, wo der Schuh drückt. Welche Verpflichtungen am Ende getroffen werden, weiß ich noch nicht. Zurzeit kümmert sich noch Robert Wasilewski darum.

Sie sind nicht eingebunden? Doch, natürlich. Robert ist allerdings ein Guter und weiß, wer wichtig ist. Natürlich greife ich auch mit ein, aber ich vertraue auch Robert und Uli Meister.

Werden Sie Spieler von ihrem jetzigen Club Radevormwald mitbringen? Das ist erst einmal nicht vorgesehen. Die Kicker sind sehr gefragt und haben bereits zahlreiche Anfragen auf dem Tisch. Das müssen wir erst noch abwarten. Kurz vor Ihrem Wechsel war ja bekanntlich nicht alles Gold was glänzt. Das Verhältnis zu Uli Meister war angespannt. Sind die Dissonanzen ausgeräumt?

Das ist alles beendet.

Kann es denn sein, dass die Probleme noch einmal auftauchen? Nein. Man lernt aus Fehlern und diese Sachen werden uns mit Sicherheit nicht mehr unterlaufen. Wir werden an einem Strang ziehen. Ich freue mich auf die neue Spielzeit, denn der Umbruch reizt mich. Wir wollen auch die Fans zurückgewinnen und ihnen den nötigen Spaß bereiten. Denn in diesem Jahr gab es wenig Grund zur Freude.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel