„Man könnte meinen, wir würden uns absprechen, denn immer wenn unsere Gegner gestrauchelt sind, haben wir auch Punkte gelassen“, schüttelt der 29-Jährige mit dem Kopf, bevor er versichert: „Wir brauchen aber gar nicht darüber reden, dass wir nicht aufsteigen wollen. Jeder, der einmal Fußball gespielt hat, weiß, dass so etwas Schwachsinn ist. Wir wollen alle gewinnen – immer.“
Und so hält sich der Goalgetter am letzten Strohhalm fest: den beiden Abschlusspartien gegen Bonn und Bergisch Gladbach. „Ich glaube so lange an unsere Chance, wie es rechnerisch möglich ist“, begründet der Ex-Wülfrather seinen Optimismus und blickt mit einem Lächeln in die Zukunft: „Es wäre doch der Knaller, wenn wir es am letzten Spieltag vor eigenem Publikum noch packen würden.“
Dazu wäre ein mittelgroßes Wunder nötig, doch nach dieser verrückten Spielzeit scheint selbst das nicht ausgeschlossen zu sein. Nigbur bestätigt: „Wir selbst haben teils gute, teils grottenschlechte Spiele abgeliefert. Niemand weiß so recht, woran es liegt. Im Grunde ist die Saison bereits verkorkst. Aber vor uns liegen noch 180 Minuten, in denen wir alles ändern können.“
Gedanken über Probleme, die im unwahrscheinlichen Falle eines Last-Minute-Aufstiegs auf den Angreifer zukommen könnte, schiebt er momentan verständlicherweise beiseite: „Ich denke keine Sekunde darüber nach, dass es zeitlich oder privat nicht passen könnte, wenn wir nächstes Jahr in der Regionalliga spielen sollten. Das ist doch alles Zukunftsmusik, über die man sich den ganzen Sommer noch den Kopf zerbrechen kann. Jetzt zählt für mich nur eins: mein vierter Aufstieg mit den Blauen.“