Daran scheiterte auch ein Engagement des gebürtigen Oberhauseners als Stürmer bei der SSVg, das für die Rückrunde angedacht war, auch eine Spielertraineroption sieht aktuell deshalb eher unrealistisch aus.
Markus Feldhoff, Glückwunsch zum Engagement in Velbert. Wenn Sie meinen, dass man gratulieren kann, dann danke schön. Aber es stimmt, Velbert hat Ambitionen, ist gut geführt. Das sind Gründe, warum ich mich für den Verein entschieden habe. Wann kam der erste Kontakte mit SSVg-Boss Oliver Kuhn zustande? Der Start war im letzten November, er wollte mich als Stürmer verpflichten. Aber es war absehbar, dass ich in der Rückrunde nicht hätte einsteigen können. Deshalb verständigten wir uns auf ein Spieler-Engagement ab Sommer. Aber durch die Verletzung geriet das Spielen in den Hintergrund. Ich bin glücklich, dass die SSVg mir die Gelegenheit gibt, mich im Trainerbereich zu beweisen. In diesen wollte ich sowieso rein.
Sie befinden sich in der Reha, wie läuft es? Es ist relativ positiv, wir müssen sehen, wie das Knie reagiert, wenn die Belastung zunimmt. Das ist meine dritte Kreuzbandblessur, mein Implantat ist zerfasert, so dass eine Instabilität da ist. In dem Zustand soll es auch nicht neu operiert werden, es würde nicht besser. Deshalb machen wir das konservativ. Im Mai machen Sie die B-Lizenz, richtig? Genau, ich bin gerade dabei, mich auch vernünftig vorzubereiten. Parallel absolviere ich eine Ausbildung zum Fitness- und Gesundheitstrainer. Dazu habe ich Kontakt zu verschiedenen Sportwissenschaftlern, um eine optimale Basis zu haben.
Das Spezifische am Fußball muss man Ihnen nicht mehr erklären ...
Ich denke, insbesondere das Taktische ist ein breites Feld. Alles, was noch dazu gehört, erarbeite ich mir, bis ich irgendwann den Fußball-Lehrer machen kann. Ich will mich weiterentwickeln. Deshalb passt das mit Velbert, man hat gute Ziele, ich möchte meine Vorstellungen einbringen.
In der Regionalliga oder in der NRW-Klasse, was meinen Sie? Grundsätzlich hoffe ich natürlich auf die vierte Liga, man muss die Daumen drücken, dass die Truppe die Kurve kriegt. Der Verein hat klare Vorstellungen.
Sie sind natürlich an den Planungen beteiligt. Heißt das, Sie treiben sich auf den Plätzen herum und analysieren, wen man gebrauchen kann? So ungefähr kann man das beschreiben. Es ist doch so, die SSVg hat einen guten Kader, der vom Korsett her steht. Die Veränderungen werden nicht gravierend sein, ich stelle mir punktuelle Verstärkungen vor.
Wie eng arbeiten Sie mit dem Übergangscoach Achim Weber zusammen? Wir haben kürzlich noch gesprochen, er gibt mir seine Eindrücke. Fest steht, ich mische mich nicht in seine Arbeit, die er gut macht.
Haben Sie eigentlich schon ein Image als Trainer, das Sie für Sich reklamieren möchten? Nein, ich benötige auch keines. Ich weiß, wie ich als Akteur behandelt werden wollte, was oft leider nicht passierte. Genau das werde ich an meine Spieler weitergeben.