Und Rainer Vervölgyi, Sportlicher Leiter der Gäste, resümierte: "Aufgrund der zweiten Hälfte war der Sieg verdient, aber der erste Durchgang war von beiden Seiten sehr schwach."
Fehlpässe, kaum Torraumszenen und zahlreiche Patzer beherrschten das Geschehen. Aber Hombergs Trainer Michael Boris hat bei der Kabinenansprache die richtigen Worte gefunden und der eingewechselte VfB-Joker Kamil Kuzniarz besorgte den goldenen Treffer der Partie (70.). "Nach dem Wechsel waren die Jungs wie ausgewechselt", lachte Vervölgyi und strich die Bedeutung des Dreiers heraus: "Das waren Big Points für uns. Da Düsseldorf II, Bonn und Uerdingen nur ein Remis ergattern konnten, sind alle wieder in Reichweite." Doch ganz besonnen schob er nach: "Wir haben erst das erste von drei Endspielen gewonnen. Damit sind wir noch nicht beerdigt worden, allerdings erst einmal wieder auferstanden."
Derweil hat sich der Sargdeckel für Speldorf wohl geschlossen. Denn nach dem mageren Remis in Straelen und der jüngsten Pleite ist der Klassenerhaltszug wohl ohne die Mannen von Coach Stefan Janßen abgebraust. "Das war es für uns. Wir müssen für die Verbandsliga planen", stellte Janßen nüchtern fest. "Wir müssen in den letzten Spielen aber aufpassen, dass es nicht nur noch frustrierend für uns wird. Ich habe keine Lust, nur noch Niederlagen zu kassieren." Janßens Fazit: "Es hat die Glücklichere von zwei schlechten Mannschaften gewonnen. Aber egal, wir müssen uns jetzt mit Anstand verabschieden."