Kein Spieler, kein Trainer: Ein Fan nahm am Samstagabend beim traditionellen Neujahrsempfang die Ehrung der "Schwarz-Roten Ruhrpottmonster" in der Ballerbude in Oer-Erkenschwick entgegen.
"Christian Gust hat sich in den vergangenen zehn Jahren mit seinem ehrenamtlichen Engagement um den Verein und seine Fankultur verdient gemacht", erklärte André Oberlin den Grund für die Auszeichnung. "Er ist noch relativ kurz seit etwas mehr als zehn Jahren in der Erkenschwicker Fanszene dabei, hat sich aber sofort bedingungslos unserem Verein verschrieben und Verantwortung übernommen", verdeutlichte der Vorsitzende der "Schwarz-Roten Ruhrpottmonster".
Dass die ruhmreiche SpVgg Erkenschwick trotz sportlicher Berg- und Talfahrt in der vergangenen Dekade überhaupt noch von einer stattlichen Fanszene zehren kann, sei auch ein Ergebnis der Arbeit von Gust. "Wichtig ist es vor allem, in den sportlich und wirtschaftlich ganz schlechten Zeiten Menschen zu haben, die dann da sind und mit anpacken", meinte Oberlin. "Das hat Christian Gust gemacht."
"Dank des Vereins und aller Freunde der SpVgg Erkenschwick verdient"
So lange es Fans wie ihn gebe, werde auch die aktive Fanszene in Erkenschwick weiterleben, sagte Oberlin, der gleichzeitig auch Fanbeauftragter des Vereins ist. Gust hat auch die Organisation einer gemeinsamen Anreise bei Auswärtsspielen übernommen. "Besonders nach der Insolvenz waren wir manchmal nur mit noch nicht mal zehn Mann bei den Auswärtsspielen. Genau in dieser Zeit war es wichtig, gemeinsam Flagge für unseren ESV zu zeigen."
Ein mahnendes Beispiel: der TSV Marl-Hüls. "Die hatten auch eine aktive Fanszene, aber die ist dort inzwischen total von der Bildfläche verschwunden", ergänzte Oberlin. "Christian Gust ist es durch seinen unermüdlichen Einsatz gelungen, unsere Jungs bei der Stange zu halten. Dafür hat er den Dank des Vereins und aller Freunde der SpVgg Erkenschwick verdient."
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